Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)

Vendl Aladár dr.: A budai keserűvíz képződéséről

8 Dr. Aladár Vendl melnde Grundwasser löst den in dieser Weise entstandenen Bittersalz und Glaubersalz." Meine Untersuchungen ergaben folgendes Resultat, die die Ergeb­nisse von Szabó ergänzen: Die obere, den Athmosphärilien ausgesetzte Partie des Kleinzeller Tons ist, — infolge Oxydation, — gelb gefärbt. Dieser gelbe Ton erreicht stellenweise eine Mächtigkeit bis 4—5 m. In den tieferen Lagen ist der Ton blau. In der petrographischen Zusammensetzung der.beiden Tone besteht ebenfalls ein wesentlicher Unterschied. 7 Im blauen Ton sind folgende Mineralien vorhanden: Quarz, teils farblos, teils verschieden gefärbt; der Plugioklas scheint weit verbreitet zu sein in Form von eckigen, seltener abgerundeten Körnern, die über­wiegend in die Reihe Oligoklas-Andesin gehören; manche erreichen jedoch die Basizität der Labradoré. Mikroklin kommt ebenfalls in ziemlich grosser Menge vor; Orthoklas scheint spärlicher vorhanden zu sein, Kalzit kommt teils in der Gestalt von dichtem Kalkstein, teils in durch­sichtigen, farblosen Körnern reichlich vor (10-15 %). Die Dolomitkörner stammen aus dichten Dolomiten. Die meisten Hornblenden sind grün gefärbt, braune Abarten sind ebenfalls vorhanden. Magnetitkörner sind häufig zu finden. Muskovit kommt in ziemlich grosser Menge vor. Die Biotitblättchen sind frisch, braun oder grünlich braun und ihre Doppel­brechung ist normal. Die Chloritblättchen sind frisch, grün und von nor­maler optischer Beschaffenheit. Stellenweise kommt Glaukonit in ziemlich grosser Menge vor; seine Körner zeigen eine sehr feinkörnige Aggregat­polarisation mit fleckiger Auslöschung. Ein wichtiges Mineral ist der Pyrit. Er tritt überall und stellen­weise in beträchtlicher Menge (einige Gew. %) auf. Er ist keine thermale Bildung, (wie in manchen Gesteinen im Budaer Gebirge), sondern eine syngenetische Ausscheidung im blauen Ton. Besonders der gute Erhal­tungszustand der im Ton vorhandenen Foraminiferenschalen, welche Pyrit führen, zeigt beweisend, dass das Wasser in welchem die Tiere zum Absatz gelangten, die zur Bildung der Pyrits notwendigen Verbindungen enthalten musste. Während der Ablagerung des Tons hat sich — aus dem organi­schem Material (Foraminiferen, Mollusken, Fische, Pflanzenteile u. s. w.) im mitteloligozänen Meer — Hydrogensulfid gebildet. Dadurch war die Möglichkeit zur Bildung des Pyrits gegeben. Die zur Bildung notwendi­gen, kleinen Mengen von Eisenverbindungen (besonders das Eisenhydro­karbonat) dürften in erster Linie aus dem Eisenkarbonatgehalt der Dolo­mite stammen. Der Pyrit war vermutlich nicht von vornherein kristallin 7 Vendl A.: Der Kisceller (Kleinzeller Ton). Annales Instituti Regii Hungarici (leologici. XXIX. 1931. 93-158.

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