Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)
Vendl Aladár dr.: A budai keserűvíz képződéséről
12 Dr. Aladár Vendl Im gelben Ton geht genau derselbe Vorgang vor sich: viele Biotite werden gebleicht und die dabei entstandenen, löslichen Verbindungen: Magnesiumsulfat, Natriumsulfat, Kaliumsulfat und Aluminiumsulfat werden im Grundwasser aufgelöst. Das entstandene Eisensulfat wird oxydiert und durch hydrolytische Spaltung in Ferrihydroxyd und Schwefelsäure übergeführt. Das Ferrhydroxid scheidet sich entweder noch im Biotit, entlang der Spaltrisse, oder ausserhalb der Biotite als Limonit aus. Die Menge der Biotite im Ton ist gering. Daher ist auch die Menge der aus denselben gebildeten Sulfate nicht beträchtlich. Die Chlorite erleiden die gleiche Umwandlung unter dem Einfluss der Schwefelsäure. Hier wird überwiegend Magnesiumsulfat in Lösung gehen; Limonit scheidet sich aus, eventuell in den Chloritblättchen selbst. Über die Einwirkung von verdünnter Schwefelsäure auf die Feldspate haben E. C. Sullivan 1 0 und I. Splichal 1 1 Untersuchungen ausgeführt. Sullivan hat 50 cm Vio-n Schwefelsäure auf 25 g pulverisierten Orthoklas in Glasgefäss mehrere Tage bei Zimmertemperatur einwirken lassen, Splichal hat in zwei Versuchen je 200 cm 3 50 %-ge Schwefelsäure auf 20 g Orthoklas, in paraffiniertem Glas einwirken lassen ; seine Versuche dauerten 8 Wochen bei Zimmertemperatur. Die Ergebnisse der Untersuchungen von beiden Forschern ergaben: In Lösung Sullivan Splichal gegangen g g g KM 0.0685 0.0615 0.0585 NasO 0.00135 0.00925 0.0095 CaO — 0.010 0.009 MgO 0.00125 0.003 0.004 Fe»Os — 0.005 0.0165 AI2O3 0.0391 0.0575 0.059 SÍO2 0.0302 (0.180?) 0.1865 Summe 0.14040 (0.32625?) 0.3430 Wie aus dieser Tabelle ersichtlich, löst die Schwefelsäure sehr viel aus den Alkalien. Auf die Plagioklase wirkt die Schwefelsäure warscheinlich genau in derselben Weise ein. Da aber die Plagioklase — in erster Linie die nicht sehr sauren Typen — viel leichter angegriffen werden, sie werden viel stärker zersetzt, als der Kalifeldspat. Aus den Plagioklasen wird vorwiegend Natron als Natriumsulfat ausgelöst. Auch etwas Kalk wird als Kalziumsulfat ausgelöst. Diese letzte Verbindung scheidet sich 1 0 Sullivan E. C.: The interaction between Min. and Water Sol. U. S. G. Survey, Bulletin, vol. 312. 50. 1 1 Splichal 1.: Über die Zersetzung und Isomorphie der Feldspate. Bull. int. de l'Acad. sc. de Bohémé. 1923. 1—23.