Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)

Vendl Aladár dr.: A budai keserűvíz képződéséről

Über die Bildung des Budaer Bitterwassers 13 grösstenteils als Gips in Kristallen aus. Der grösste Teil des Natrium­sulfates stammt aus dem Natrongehalt der Plagioklase. Wie aus den mikroskopischen Beobachtungen hervorgeht, werden auch einige Glaukonite im gelben Ton zersetzt. Dabei scheidet sich Limonit aus, die Alkalien werden als Sulfat in Lösung übergeführt. Dabei bleibt ein mehr oder weniger reines Kieselsäuregel zurück. Ein Teil der Schwefelsäure wird zur Oxydation des Ferrosulfats verbraucht: 2 FeSÜ4 + H2SO4 + 0 = Fe s(SOéh + H2O Nun wirkt aber das Ferrrisulfat auf die Metallsulfide oxydierend ein. Sollte daher noch nicht oxydierter Pyrit in Berührung mit der Ferri­sulfatlösung vorhanden sein, so wird derselbe durch das Ferrisulfat oxydiert: Fe2(SÜ 4h + FeS2 = 3FeSÜ 4 + 2S Der in dieser Weise entstehende Schwefel oxidiert sich in statu nascenti zu Schwefeldioxid, resp. schwefeliger Säure und schliesslich zu Schwefelsäure. Das im Sinne der letzten Gleichung entstandene Ferrosulfat wird weiter zu Ferrisulfat und Ferrihydroxid oxidiert. Sollte kein Pyrit mehr vorhanden sein, so spaltet sich das Ferrisulfat: Fe2(SOih + 6 HiO = 2Fe(OUh + 3H2SO4 Bei der letzten Umwandlung stellt sich ein Gleichgewicht ein. Wenn aber die Schwefelsäure aus dem System entfernt wird, dann geht die Umwandlung im Sinne des oberen Pfeiles vor sich und das Eisen des Ferrisulfats wird vollständig in Ferrihydroxyd übergeführt. Die freie Schwefelsäure wird aber immer entzogen, indem die ganze Menge derselben zur Zersetzung der Karbonote und einzelner Sili­kate verbraucht wird. Wie diese Daten zeigen, stammt das Magnesium im Magnesium­sulfat des Bitterwassers grösstenteils aus dem Dolomit, ferner aus den Biotiten und Chloriten. Das Natron des Natriumsulfates wird durch die Plagioklase geliefert, ganz kleine Mengen desselben stammen aus den Biotiten und eventuell aus den Glaukoniten. Das Kalium des Kaliumsul­fates stammt teils aus den Feldspaten, teils aus den Biotiten und Glau­koniten. Das Eisen der ursprünglichen Pyrite, sowie die aus den Silikaten bei der Zersetzung frei gewordenen Eisenmengen scheiden sich letzten Endes in Form von Limonit aus. Das aus Kalzit, Dolomit und aus den Feldspaten gebildete Kalziumsulfat scheidet sich überwiegend in Kristal­len als Gips aus.

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