Hidrológiai Közlöny 1931 (11. évfolyam)

Gedeon Tihamér: Hidrológiai megfigyelések a Vértes-hegység délkeleti részéből

Die Wasserleitunsen Ungarns 115 den Kopf der versorgten Bevölkerung bieten Gelegenheit für wichtige Vergleiche. Man sieht zunächst, dass der Jahresdurchschnitt des Wasser­verbrauches zwischen sehr weiten Grenzen, — 15.2 und 219 Liter für den Tag und Kopf der Verbraucher — schwankt. Der durchschnittliche Was­serverbrauch wird im Allgemeinen von verschiedenen Umständen be­stimmt. Hoher Wasserpreis, zeitlicher Wassermangel, Fehlen von Haus­anschlüssen (Versorgung mittels öffentlicher Brunnen) drücken den Verbrauch herunter. Bei gewerblichen Betrieben, welche viel Wasser verlangen, bei zahlreichem Viehbestand, bei Hausanschlüssen mit Pauschalbezahlung steigt die verlangte Wassermenge. Besonders aus­schlaggebend ist aber das Vorhandensein einer Kanalisation und die hy­gienischen Ansprüche der Bevölkerung. Auf letztere kann mit gewissen Einschränkungen aus dem Wasserverbrauch ein Rückschluss gezogen werden. In Deutschland wird für den durchschnittlichen Wasserverbrauch, wenn keine grösseren wasserverbrauchenden Betriebe und grösserer Viehbestand vorhanden sind gewöhnlich in kleinen Städten bis zu 50,000 Einwohnern 50 — 100 lt. in grossen Städten mit über 50,000 Einwohnern 100— 150 lt. 1 für den Kopf angenommen. Der mittlere spezifische Was­serverbrauch ist in englischen Städten ungefähr gleich gross, in ameri­kanischen Städten 2—8-mal grösser. Von diesem Standpunkt aus können die mit Wasserleitung ver­sehenen Städte und Gemeinden folgendermassen geordnet werden: Spezifischer mittlerer Wasserbrauch für den Kopf der versorgten Bevölkerung. bei Wasserleitungen mit Wassermangel Orte ohne Beanstandung oder Erweiterungs­plänen­Grenzwerte Mittel Grenzwerte Mittel mit weniger als 10,000 Einwohner 83—149 Lt. 109 Lt. 60—113 Lt. 79 Lt. mit 10,000 bis 50,000 „ 41—219 Lt. 82 Lt. 15—148 Lt. 80 Lt. mit über 50,000 „ 84—187 Lt. 126 Lt. 35—110 Lt. 84 Lt. Wie ersichtlich sind es keine Gesetzmässigkeiten aufzufinden, um den mittleren spezifischen Wasserverbrauch mit der Einwohnerzahl oder mit vorhandenen Wünschen oder Plänen bezüglich der Wasserleitungen in irgend eine Beziehung zu bringen. Der mittlere Wasserverbrauch ist : E. Gross: Handbuch der Wasserversorgung. Verl. Oldenburg 5. S. 36—37. 8*

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