Hidrológiai Közlöny 1929 (9. évfolyam)

Strömpl Gábor dr.: Légi fényképek a geológiai és hidrológiai kutatás szolgálatában - Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés. 1929. – Titkári jelentés

148 H. HORUSITZKY „Die quartären (pleistozänen) Schichten reichen in Szolnok bis cca 200 m, wo man das erste unter dem hydrostatischen Drucke stehende Wasser findet. Die unter dieser Schichte folgenden pliozänen Sedimente sind hauptsächlich durch tonenthaltende Gesteine vertreten, die leider kein Wasser enthalten. Nach dem artesischen Brunnen, der am Marktplatz gebohrt wurde, kann man fest­stellen, dass in 430 m Tiefe eine schlammige Sandschichte zu finden ist, die ein 29'5°C warmes, aufsteigendes Wasser gibt. Unter dieser wasserführenden Schichte sind wiederum die tonigen Gesteine vorwiegend, stellenweise mit Lignit­spuren und mit dünnen, groben Sand- und Mergeleinlagerungen. Diese, vor­herrschend tonige Sedimentreihe reicht bis cca 600 m Tiefe. Von hier an sind zwischen dem Ton graue, glimmerige Quarzsandschichten und Sandsteinbänke abgelagert. Von diesen Sandschichten kann man aufsteigendes Wasser gewinnen, das beiläufig 30—35° C warm sein wird. Von der bezeichneten Tiefe an sind die jungen pliozänen Schichten hoffentlich mit sandigeren Gesteinsarten vertreten, von denen aufsteigendes, lauwarmes Wasser zu erwarten sei. Wenn wir zum Bade Wasser von 45—50° C haben wollen, müssen wir durch ähn­liche Schichten ungefähr 970—1000 m tief hinunterbohren, wo wahrscheinlich auch Erdgas auftreten wird." Die Behauptungen meines Gutachtens wurden durch die Bohrungserfolge, die GYULA JANISCH Oberingenieur mir zu Verfügung stellte, bestätigt. Die Bohrungsstelle liegt etwa 88 m über dem Adriatischen Meer. Oben ist eine 2 m dicke Schicht von Humus und Sediment zu finden; darunter eine 14 m tiefe, sumpflössartige, gelbe Tonschicht. Dann folgen die Sedimente der Fluss-Ablagerungen die nach meinem Urteil bis 145 8 m Tiefe reichen. Unter diesen pleistozänen Ablagerungen nehmen die pliozänen Gesteine an dem geologischen Aufbau des Gebietes teil, von denen, meiner Ansicht nach, die oberen Schichten (145-8 —269'2 m) in die levantinische, — die im Liegenden (269-2— 9566 m) in die pontische-pannonische Stufe eingereiht werden können. Zwischen den verschiedenen geologischen Perioden ist es fast un­möglich, eine scharfe Grenze zu ziehen, weil ausser den von den liegenden Schichten hervorgekommenen Faunaresten, die Gesteine frei von Petrefakten sind. Übrigens kann man die einzelnen Schichten petrografisch kaum trennen. Es können uns jedenfalls die lignitführenden Tonschichten mehr oder weniger mass­gebend sein, die schon in 339 m Tiefe vorzufinden sind. Wir können diejenigen in die pontischen einreihen, ferner die grobkörnigen Sandschichten, welche die Ver­treter der levanteischen Periode sind, endlich die gelben sumpflössartigen, kalkhaltigen Toneinlagerungen, welche auf das Pleistozän charakteristisch sind. Bis 603 m finden wir noch Lignitspuren, dort wo vorwiegend Ton vorkommt. Darunter sind mehrere Sandschichten, die etwas dicker sind. Leider sind sie alle sehr feinkörnig und schlammig. Ich hoffe nur in 1000 m Tiefe mehr grobkörnige Sandschichten zu finden. Ich riet, bis diese Tiefe hinunterzubohren, um den neuen artesischen Brunnen auch für später von dem Schlamme befreien

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