Hidrológiai Közlöny 1929 (9. évfolyam)
Strömpl Gábor dr.: Légi fényképek a geológiai és hidrológiai kutatás szolgálatában - Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés. 1929. – Titkári jelentés
ÜBER DEN NEUEN ARTESISCHEN BRUNNEN VON SZOLNOK 149 zu können. Das pontisch-pannonische Alter dieser Schichten beweist die in 870 m Tiefe, aus dem graulichen Ton gesammelte kleine Mikrofauna undzwar: Micromelania laevis, FUCHS Dreissensia cfr. minima, LÖRENT. Limnocardium banaticum, FUCHS Limnocardium sp. Reste Congeria „ „ Wasser hat man in fast jeder pliozänen Schichte wahrgenommen. Aus 206'5 —208'0 m Tiefe berichtet man das erste geringe, aufsteigende Wasser; Die 2501—252 0 m tief liegende Sandschicht enthält schon mehr Wasser. Von dieser Schicht bekommen die artesischen Brunnen des Gemeindespitals und eine Sägemühle ihr Wasser. In 267 0—269 2 m Tiefe hat man ebenfalls aufsteigendes Wasser gefunden. Von dieser Schicht werden die artesischen Brunnen des Hotels Nemzeti (National) und des Kossuth Lajos-Platzes gespeist. Im Liegenden dieser levantinischen Schichten folgt ein 355 m dicker Tonkomplex, in welchem eine bedeutendere Sandschicht nur in 446-9 —453-8 m vorkommt, von welcher Tiefe der artesische Brunnen des Marktplatzes ihr Wasser gewinnt. Eine dünnere Sandschicht durchbohrte man zwischen 5567—55815 m, die auch wahrscheinlich wasserhaltig ist. Unter der schon bezeichneten lignitenthaltenden Schichtenreihe finden wir schon öfters Sandschichten, die mehr oder weniger Wasser enthalten. Undzwar: in 624-2 —629-0 m Tiefe, von wo mit dem wenig ausfliessenden Wasser auch Gas zum Vorschein kommt; in 640*25—644"9 in Tiefe hat man schon viel mehr Wasser wahrnehmen können; in 704-2—705-8 m Tiefe, in 751-4—752-1 m Tiefe und in 769-9 —770"7 m Tiefe berichtet das Tagebuch kein Wasser. Wasserhaltige, recht fein sandartige Schichten kommen vor in 822-4—826-8 m Tiefe, in 872-8—877.8 m Tiefe und in 9436—948-2 m Tiefe, Ferner auch am Grunde des Bohrloches unter einer dünnen Mergelschichte. In cca 956-6 m Tiefe, als der Bohrer von 102 m/ m Durchmesser eine dünne Mergelschichte durchschnitt, berührte er wahrscheinlich eine Bruchlinie, denn plötzlich stieg ein Schlammausbruch empor, der bis 300 m heraufkam. Es war schwere Arbeit, die Röhren vom Schlamme zu reinigen. Dieser Ausbruch wurde teils durch das Wasser, teils durch das Gas verursacht, ihre Kraft war aber leider nicht gross genug, um die Schlammsäule ganz heraufdrücken