Hidrológiai Közlöny 1929 (9. évfolyam)
Strömpl Gábor dr.: Légi fényképek a geológiai és hidrológiai kutatás szolgálatában - Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés. 1929. – Titkári jelentés
ZEITSCHRIFT FÜR HYDROLOGIE (HIDROLOGIAI KÖZLÖNY) Band IX. 1929. ABHANDLUNGEN UND KURZE MITTEILUNGEN. ÜBER DEN NEUEN ARTESISCHEN BRUNNEN VON SZOLNOK. (MIT EINEM GEOLOGISCHEN PROFIL AM ENDE DES BANDES UND EINER TEXTFIGUR.) Von: H. HORUSITZKY* Die Stadtverwaltung von Szolnok versuchte schon im Jahre 1898 die Bohrung eines artesischen Brunnens, undzwar am Kossuth Lajos-Platz, wo man in 282 m Tiefe ein 22-5°C warmes Wasser gewann. ím nächsten Jahre unternahm man dieselbe Arbeit am Marktplatze mit gänzlichem Erfolg. Es fliesst hier beständig ein 29°C warmes Wasser aus 432 m Tiefe. In 1896 bohrte man im Hofe des Gemeindespitals einen angeblich 250 m tiefen Brunnen, der ein Wasser von 19°C gab. Ein ebenso warmes Wasser fand man im Wirtschaftshofe des National Hotels im Jahre 1901, in 263 m Tiefe. In demselben Jahre vollendete man die Arbeiten am artesischen Brunnen von ELEMÉR KÁRÁSZ , der 252 m tief ist und ein 20°C warmes Wasser gab. Im Jahre 1924 bohrte man im Heim von SÁNDOR TASSY bei der Abonyi Str. bis zu 323 m Tiefe. Aus diesem Brunnen fliesst ein 18° C warmes Wasser. Es ist noch ferner ein artesischer Brunnen an der Bahnstation, dessen aufsteigendes Wasser mehrere Schichten durchbricht. In den letzten Jahren beriet man sich öfters darüber, im Bade, das mit dem Hotel Tisza zusammengebaut ist, einen artesischen Brunnen zu bohren, womit man ausser dem Bade auch das ganze Hotel heizen könnte. Nach mehreren Beratungen beschloss man in der Nähe einen artesischen Brunnen zu bohren. Den Vertrag schloss man mit der Aktiengesellschaft HEINRICH LAPP am Ende 1926. Die Arbeit wurde am Anfang Januar 1927 begonnen und in November, 1928 glücklich vollendet. Am Anfang der Arbeit wurde ich um ein Gutachten ersucht. Ich habe in 200, 600, 1000 m Tiefe wasserhältige Schichten in Aussicht gestellt. Ich versicherte die Beteiligten, aus den tiefsten Schichten ein ungefähr 45—50" C warmes Wasser zu gewinnen. Als während der Arbeit gewisse Schwierigkeiten vorkamen, bat man mich meine Feststellungen mitzuteilen. Ich wiederholte meine Begutachtung, die folgends lautete: * Vorgetragen in der Fachsitzung der Hydrologischen Sektion der Ung. Qeol. Gesellschaft am 23. Januar 1929. 10*