Hidrológiai Közlöny 1927-28 (7-8. évfolyam)
Ismertetés - Szakosztályi ügyek - Évzáró ülések és szakülések 1927-ben és 1928-ban
ÜBER DIE TEMPERATURVERÄNDERUNG DER BUDAPESTER HUNG ARI A-QUELLE H9 hältnissmässig ständig fliessende Quelle, welche nur eine kleine Höhlung hat, die Veränderung der Atmosphärentemperatur auf der oben bezeichneten Art und Weise spüren soll, dazu muss man annehmen, dass ihr unterirdischer Weg nicht mehr als 10—12 M betragen kann. Es hat nähmlich die Lufttemperatur unter dieser Tiefe keine Wirkung. Die Aufbruchstelle der Hungaria-Quelle ist also weiter entfernt deren jetztigen Lage. Es ist leicht vorauszusetzen, dass sie entlang der vertikal fallenden Felsen des St. Gellért-Berges ist zu suchen. Von hier aus gelangt die Quelle in die etwas gegen die Donau neigende Mergelbänke, dann fliesst das Wasser unter der Strasse ins jetztige Becken. Es kühlt sich in diesem Wegesteile ab, da es hier bloss von einer 3—4 M. dicken Erdschichte beschützt wird, Natürlich bei kälterer Witterung stärker, als im Sommer. Man hat sich davon überzeugt, dass das Wasser in der Nähe des Beckens tatsächlich fast in einer horizontalen Richtung fliesst. Wir haben es beobachtet, dass das Wasser erst in der Nähe des Beckens in einer stärkeren Ströhmung fliesst; während es in den Mergelschichten entweder stagniert oder nur langsam trieft. Die Entfernung zwischen dem Becken und dem St. Gellért-Berg beträgt 22 M. Es ist nicht wahrscheinlich, dass die äussere Temperatur die Temperatur des Wassers während dieses kurzen Weges derart beeinflusst, als wenn das Wasser diesen Weg mit solch einer Geschwindigkeit zurücklegen möchte, mit der es ins Becken fliesst. — Dass das Wasser sich in den Mergelschichten auf einer grösseren Oberfläche verbreitet, ist bewiesen durch die in der Fig. 3. mit H und J bezeichneten zwei Hauptströmungsplätze von denen der eine WO, der andere SN Richtung hat. Weiterhin der Umstand, dass man das Triefen an der Mauer des Trinksaales längs der Strasse beobachten kann. Obwohl das Becken der Hungaria-Quelle — worin sich das Wasser schnell wechselt zu klein ist, ausserdem die Quelle in einem geschlossenen Raum entspringt, dadurch sie von äusseren Einflüssen beschützt wird, man kann doch an der Wasseroberfäche die unmittelbare Abkühlung des Wassers gut beobachten. Dies deutet uns klar das Grafikon in Fig. 6. An der durch die Thermometer gezeichneter Linie kann man abwechselnd, gleichmässig fortschreitende niedere und höher liegende, schwankende Partien wahrnehmen. Die höher liegende schwankende Linie fällt an Wochentagen auf den Zeitraum von 6 Uhr früh bis 2 Uhr nmittags, an Sonntagen von 6 Uhr früh bis 2 Uhr nmittags, so ist also der Thermometer während der Zeit des Wasserbrauches mit 0 05—O l höher schwankend, während der Zeit der Ruheperiode zeigt er eine gleichmässige und niedrigere Temperatur. Der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass der Beckeninhalt sich bei Wasserbrauch schneller wechselt, so dass die Abkühlung kleiner ist, als wenn nur das überflüssige Wasser abgeleitet wäre. Mit einer interressanten Aufklärung dient uns die in der Fig. 7. abgebildete Grafikon. Diese Linie ist grösstenteils gleichmässig, dessen Grund teilweise daran zu suchen ist, dass der Wasserverbrauch in den Wintermonaten kleiner sei und dass durch einen Zufall in die Zeichennadel zu viel Tinte