Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)
Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések
DIE HYDRO-QEOLOGISCHEN VERHÄLTNISSE DER UNYER MINERALWASSERQUELLEN 85 An der Kuppe des Vörösoldal finden wir einen Fossilien führenden, gelblichen, mergeligen Sandstein. Die Fossilien verweisen auf, die K a 11 i s c h e Stufe des Oberoligocäns. Von den drei unbedeckten sich, neben einander befindenden Quellen ist nur eine mit Betonring umgeben. Die chemische Analyse des Wassers gab folgende Resultate pro Liter C1 = 258-88 mgr. S0 3 = 1515-4 „ Si0 2 = 87-6 „ AI 20 3 = 832-8 „ MgO = 707-3 „ Die obgenannten Quellen sind insofern bemerkenswert, da sich der chemische Charakter des Wassers mithin auch der Geschmack desselben zeitweise verändert. Nach den Frühjahr- und Herbstniederschlägen schmeckt es mehr bitter, während im Sommer durch die durch Werme hervorgerufene Verdunstung eine Konzentration stattfindet, wodurch der eigenartiger Geschmack des Alauns mehr wahrnehmbar ist. Die Ursache dessen ist, dass das Bittersalz, im überflüssigen Wasser, eine grössere Lösbarkeit zeigt als der Alaun. BEITRAG ZUR KENNTNIS DER GRUNDWASSER VON BUDAPEST. f Von Dr. FRANZ SCHAFARZIK.* Im VIII. Bezirk — am Blaha Lujza-Platz, — wurde der Boden, infolge des Baues des Warenhauses „Corvin" bis 4.5 m und an der Stelle des Kesselhauses bis 5.4 m aufgeschlossen. Unter einer Schuttdecke von ungefähr 4.3 m Mächtigkeit liegt glimmoriger, taniger feiner Sand (0.2—0.6 m) ; darunter wurde das Grundwasser in einem kleinkörnigen Kieslager von 4 m Mächtigkeit aufgeschlossen. Dieser Grundwasserstrom nährt den neuen, im Niveau des Kellers gebauten Brunnen des neuen Palastes. Der Spiegel der circa 3 m hohen Wassersäule in diesem Brunnen lag, — am 24. April 1923 — 4.6 m tief unter dem Trottoir der Rökk SzilárdGasse, d. h. 99.68 m ü. d. M. Der Grundwasserspiegel liegt hier tiefer, als die Oberfläche der Donau; diese letztere lag an demselben Tage 100.32 m ü. d. M. Hier ist nämlich eine Terrain-Depression vorhanden, die in der Richtung des alt-holocänen Donau-Bettes entlang der grossen Ring-Strassen (Jozeph-Ring und Franz-Ring) zur heutigen Donau führt. Diese Beobachtungen stimmen sowohl mit meinen früheren palaeohydrographischen Studien, als auch mit den Daten von J. FODOR und H. HORUSITZKY überein. * Vorgetragen in der Fachsitzung der Hydr. Sektion der Ung. Geol. Gesellsch. am 25. April 1923.