Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések

84 DR. RUDOLF HOJNOS Man organisierte die Ungarische Erdgasschurfexpositur unter der Oberauf­sicht des Finanzministeriums. Ebenso wie man die geeigneten Stellen der Erdgaserschliessung ermit­teln musste, wäre es auch notwendig die zur Wassererschliessung entsprechen­den Stellen und die Wasserspiegelhöhen in den Triaskalksteingebirgen zu bestimmen und zu kartieren. Alle diese Aufgaben sollten dem ungarischen geologischen Institut zufallen. Es werden wohl keine Riesenzentralen entstehen, denn solche sind auch in den Alpen nicht überall zu finden. Es haben aber fast alle Gemeinden, in welchen zu diesem Zwecke die kleinste Gelegenheit vorhanden ist, ihre elektrischen Zentralen, die zur Beleuchtung, wie zum Antrieb häuslicher Wirtschaftsmaschinen und für den Milchbetrieb den nötigen und billigen Strom erzeugen und liefern. Durch die Erschliessung des Triaswassers in obgeschilderter Weise, könnte eine Triaswasserquelle 2 bis 3 Dörfer mit Energie versehen und zur wirtschaftlichen und kulturellen Stärkung des Landes, als auch zur teil­weisen Unabhängigkeit von der ausländischen Kohle und Öl beitragen. Der hier von mir aufgeworfene Gedanke ist neu. Ich weiss, dass sich derselbe nicht sobald verbreiten wird. Er muss früher die Rutenschläge der Kritik vertragen, bevor er in die Dienste der Allgemeinheit gestellt wird. Da aber der Ingenieur die Aufgabe hat zu entwerfen und zu bauen, um hie­durch der Öffentlichkeit zu dienen, so soll dieser Gedanke wenigstens ein Eckstein in jenem Gebäude sein, dass wir Grossungarn nennen, wozu ich als für Grossungarn lebender und arbeitender Bürger beitragen will, damit das mächtige und herrliche Palais Grossungarns jedem Erdbeben widerstehe und je früher erbaut werden möge. DIE HYDRO-GEOLOGISCHEN VERHÄLTNISSE DER MINERAL­WASSERQUELLEN VON UNY. Von Dr. RUDOLF HOJNOS* Nächst der Budapest-Esztergomer Eisenbahnlinie, westlich von Pilis­csaba liegt die Gemeinde Uny. Die Umgebung ist geologisch von oligocänen, sarmatischen, 1 pannonischen und diluvialen Schiechten aufgebaut. Die Mineralquellen liegen am südwestlichen Abhänge, der sogenannten Vörösoldal, cca 250 Schritte von der Kote 254 m. Der Vörösoldal gehört zu jener Hügelreihe, welche die SO-NW. Seite der Gemeinde umgibt. * Vorgetragen in der Fachsitzung der Hydrol. Sektion der Ung. Qeol. Gesellsch. am 25. April 1923. 1 Von dieser Schichte konnte ich folgende Fossilien aufzählen : Trochus podolica Dnb., Modiola volhynica Eichw., Modiola disiunctum Sow. Ervilia volhynica Eichw. Ervilia marginata Eichw. Trun catulina sp. cfr. Poeten sp. cfr. Mactra podolica Eichw., Cuclotus obtusicostatus Landb.

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