Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)
Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések
66 DR. A. A. J. V. SIOMOND allgemeine Beobachtung an, nach welcher bei Durchbohrung dieses Tons, aus dem darunter liegenden groben Sand Wasser hervortritt, ja sogar nahezu bis zur Oberfläche emporsteigt. Dieser Umstand beweist, dass hier das Wasser unter Druck stand, jedoch wurde dieser Druck bei der Durchbohrung aufgehoben. Das Sammelbecken für dieses, im Untergrund des Szikbodens befindliche Wasser ist also nicht der darüber geschichtete Szikton, sondern die in der Umgebung liegenden Ufer und Hügel. Der Umstand, dass dieses Wasser meistens ebenfalls alkalisch ist, muss nicht unbedingt in dem darüber sich ausbreitenden Szikboden eine Erklärung finden. Der grobe Sand wurde mit diesen Salzen aus weiter entlegenen Sammelorten, durch das Wasser, mit der Zeit angereichert. Dieses Wasser scheint übrigens keinen ständigen und entsprechenden Abfluss nach unten gehabt zu haben. Man muss eher annehmen, dass es sich in einem tieferen, durch eine zweite wassersperrende Schicht umgebenem Becken sammelte. Die Tiefe, Ausbreitung und Verteilung dieses Beckens konnte ich nicht feststellen, es ist sogar fraglich ob es sich tatsächlich um ein derartiges Becken handelt. Es kann aber angenommen werden, dass den Grund des im Diluvium und den vorhergehenden geologischen Zeiten hier befindlichen Sees ein ähnlicher Ton, oder undurchlässiges Gestein bildete, welches durch Wind-und Wasserströme später mit Sand verschiedenen Feinheitsgrades überschichtet wurde und das Becken ausfüllte. Annähernd ähnliche hydrologische Verhältnisse fand ich in der Umgebung von Szeged, Kiskunfélegyháza und Halas, bei den dort vorkommenden Szikbecken. Auf Grund dieser Befunde glaube ich, diese Annahmen im ganzen Landteil zwischen Donau und Theiss von allgemeiner Gültigkeit betrachten zu können, ausschliesslich des Lössplatos im Komitate Bács-Bodrog, wo die hydrologischen Verhältnisse mir unbekannt sind. Etwas anders gestalten sich die Verhältnisse am Flusslauf der Theiss. Hier ist das Grundgestein, auf welches sich der Schlamm ablagerte, selbst Ton, der mit dem Szikboden, von charakteristischer Schichtung und Struktur, überschichtet ist. Auch hier kann im Untergrund von weiteren Gegenden zugeflossenes Wasser angetroffen werden, welches ebenso unter mehr oder minder starkem Druck steht. Jedoch ist diese wasserführende, sandige Schicht — besonders die der ganz minderwertigen Szikboden — sehr dünn. Dort, wo diese Schicht mächtiger ist, sind im Boden auch geringere Salzmengen vorhanden, da sie durch die Sandschichte abgeführt werden konnten. Bemerkenswert ist z. B. dass im Untergrund der die Szikboden im Komitate Békés umgebenden guten, braunen und schwarzen Steppenböden, etwa in 10—12 m Tiefe, dasselbe salzhaltige Grundwasser vorgefunden werden kann, wie z. B. das aus dem Bohrloch am Szikboden bei Békéscsaba hervorspringende. Die bezüglichen Analysenergebnisse veröffentlichte ich schon im Jahre 1903 (Kísérletügyi Közlemények Bd. VI. H. 2.), jedoch sollen hier einige charakteristischen Zahlen wiedergegeben werden. Den chemischen Charakter eines Wassers wiederspiegeln die in Prozenten ausgedrückten Aequivalente der in ihm enthaltenen Salze am einläuchtendsten. Diese Anaiy-