Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések

64 DR. A. A. J. V. SIOMOND ihrer Stelle Wasser stand, oder aber waren es Überschwemmungsgebiete. Die undurchlässige Schicht verhinderte die Auslaugung der Salze, bezw. das Durch­sickern des Wassers nach unten und so reicherten sie sich, nach Verdunstung des Wassers, in der oberen Bodenschicht an. Das trockene Klima ist also nur ein Faktor, welchen sich noch der undurchlässige Untergrund und die zeit­weise Überschwemmung anschliessen. Von ähnlichen Beobachtungen berichten auch die neuzeitlichen amerika­nischen Forscher. Nach der Beschreibung von Mackie waren die in der Gegend von Fresno befindlichen Szikböden ursprünglich nur von geringer Aus­dehnung. Aber seitdem an den umliegenden Anhöhen die fruchtbaren Acker­böden berieselt werden, ist das Grundwasser in den tiefer gelegenen Teilen von 65 auf 2—3 Fuss gestiegen und mit ihm stiegen auch die Alkalisalze bis an die oberen Bodenschichten 2. Ähnliche Verhältnisse können auch in anderen Gegenden Amerikas, Egypten und s. w. vorgefunden werden, wo bei der Entstehung der kontinentalen Salzböden nicht nur das trockene Klima, sondern auch die zeitweise Überschwemmung nachgewiesen werden kann. Auch Glinka schliesst sich, in seiner klassischen Arbeit „Die Typen der Bodenbildung", dieser Ansicht an, indem er darauf hinweist, dass die kon­tinentalen Salzböden unter trockenen klimatischen Verhältnissen, nur dort ent­stehen können, wo eine wiederholte Überschwemmung auftritt, wo aber feuchtes Klima zur Bildung saurer Wiesen oder Moore den Anlass gegeben hätte. Glinka verwies auch darauf, dass diese Böden in alkalischen Medium entstanden sind, und von den der sauren Auslaugung unterlegenen „Podsol" Bodentypen grundsätzlich abweichen, jedoch ihnen in morphologischer Hin­sicht sehr nahe stehen. 3 Die Ergebnisse der amerikanischen Bodenkartierung beweisen weiter, dass eine grössere Salzanreicherung dort auftrat, wo das Grundwasser hoch steht. TREITZ betrachtet die Tonerden der unter Wasser stehenden Weiden dürrer Gegenden oder aber die sumpfigen Wälder, als beginnende Szikbildung. 4 Letzterer Auffassung schliesst sich auch BALLENEGGER an. 5 In der Beschreibung der agrogeologischen Verhältnisse des Ecseder Moors äussern sich GÜLL, LIFFA und TIMKO dahin, dass sich das entwässerte Moor, während des Austrocknens, allmählich zu einem Szikböden verwandelt. Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass die Bildung der Szik- und im allgemeinen die der kontinentalen Salzböden nicht allein auf das trockene Klifna zurückgeführt werden kann, sondern bei ihrer Entstehung auch die zeitweise Überschwemmung und ein mehr oder weniger undurch­lässiger Untergrund Rolle spielen. Dementsprechend ist der Zusammenhang 1 W. W. Mackie: Reclamation of white-ash lands affected with Alkali at Fresno. Cali­fornia. Wash. 1907 U. S. Dept. of Agric. Bureau of Soils Bull. 42. 3 Dr. K. Glinka: Die Typen der Bodenbildung. 1914. Berlin S. 177. ^ P. Treitz: Sósföldek a Magyar Alföldön. Föld. Közi. XXXVIII. 1908.; weiters Talaj­geografia, Földrajzi Közi. Jahrg. 1913. 5 Dr. R. Ballenegger: Adatok Magyarországi talajok ehem. összetételeinek ismeretéhez. Földt. Int. (Jahresbericht 1916.)

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