Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések

ZEITSCHRIFT FÜR HYDROLOGIE (HIDROLOGIAI KÖZLÖNY) Band III. 1923. DER EINFLUSS DER HYDROLOGISCHEN VERHÄLTNISSE AUF DIE BILDUNG DER SZIK- (ALKALI) BÖDEN. Von Dr. A. A. J. von SIQMOND * o. ö. Professor an der Technischen Hochschule, Budapest. (Ins Deutsche übertragen von Dr. Ing. Fr. Zucker, Budapest.) Seit HILGARDS Hinweis, dass die kontinentalen Salzböden, zu denen auch unsere Szikböden, wie im allgemeinen die sog. Alkaliböden zuzurechnen sind, für Bildungsgebilde trockenen Klimas, zu betrachten sind, ist diese Auffassung fast ganz in die Allgemeinheit durchgedrungen. Demgemäss sind die Küsten­salzböden, wie z. B. die holländischen „Polder", die deutschen „Marsch­böden", die „Colmate" in Südfrankreich und Italien, von den kontinentalen Salzböden scharf zu trennen. Die erstgenannten enthalten Meersalze, die ursprünglich aus den Böden der feuchten Klimagegenden stammen, aus denen sie, durch die Niederschläge ausgewaschen wurden. Was nämlich die Boden­absorption nicht zurückhielt, wurde durch das Bodenwasser schliesslich in das Meer abgeführt, um von da in die Salzböden der Küsten zu gelangen. Bei den Szikböden hingegen war die Niederschlagsmenge zur Überführung der Salze in das Bodenwasser nicht ausreichend. Demzufolge wurde der Boden nicht ausgelaugt, sondern im Gegenteil die Salze reicherten sich, infolge der starken Verdunstung an und blühten sogar an vielen Orten aus. In diesen Böden können also auch die absorptiv gebundenen Salze vorgefunden werden. Deshalb sind sie reich an diesen Salzen, wogegen die erstgenannten arm an ihnen sind. Während des Studiums der ungarischen Szikböden, habe ich schon im Jahre 1903 und 1905 darauf hingewiesen 1, dass das trockene Klima allein keine entsprechende Erklärung für die Entstehung unserer Szik­böden bietet. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass der Salzgehalt der Szikböden nicht so sehr mit den orographischen Verhältnissen sondern eher mit der Tiefe der im Untergrund befindlichen wasserundurchlässigen Schichten im Zusammenhang steht. Weiters stellte sich heraus, dass auch unter den sandigen Szikböden eine undurchlässige Schicht, gewöhnlich eine Kalksteinbank, anzutreffen ist. Die Standortsverhältnisse dieser Böden lassen darauf schliessen, dass sie einst Moore getragen haben, auf * Vorgetragen in der Fachsitzung der Hydrologischen Sektion der Ung. Geol. Gesellsch. am 3. März 1923. 1 Kísérletügyi Közlemények Bd. VI. und VIII.

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