Hidrológiai Közlöny 1921 (1. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések 1921-ben

ÜBER DIE HYDR. VERHÄLTNISSE 67 verstorbenen hauptstädtischen technischen Oberbeirat OTTO MACHAN, ebenso auch von dem General-Direktor der Budapester Trinkwasseranlagen MICHAEL KAJLINGER auf das weitgehendste unterstützt. Im ganzen waren es mehr wie 500 Bohrungen, die wichtige Resultate zu liefern versprachen. Auf dieser Grundlage wurde zunächst eine geologische Karte des unter der Oberschicht befindlichen undurchlässigen Untergrundes entworfen. In Anlehnung an das Beispiel (Detailaufnahme des südlichen Ofner Gebirges) Prof. Dr. FRANZ SCHAFARZIK'S hat der Vortragende seine geologische Karte des linksseitigen hauptstädtischen Terrains ebenfalls mit Hinweglassung der jüngsten (pleist. u. alluv.) Deckschichten angefertigt. Andererseits jedoch wurden alle tieferen unter 30 m. gewonnenen Daten auf der Karte in Form von Röhrenprofilen angebracht. Eine zweite ist die vom Autor ausgeführte agrogeologische Karte desselben Terrains, in detaillierter Bearbeitung und Darstellung des Kultur­bodens daselbst. Eine dritte Karte endlich ist seine plastische Karte, auf welcher der geologische Aufbau des Gebietes : die Horste, sowie die Talungen mit den in ihnen befindlichen Grundwasserströmen ersichtlich sind. Auf dieser Karte ist zu sehen, welchen Verlauf die altholozäne Donau auf der Terrasse gehabt hat, in wie viele Arme sie zerspalten war, an welchen Stellen sie erodierend und wo sie anschüttend gewirkt hat. Wenn man diese Karte mit den palaeo­hydrologischen Skizzen des von PROF. FR. SCHAFARZIK anläßlich der ersten General-Versammlung der Hydrologischen Fachsektion gehaltenen grundlegen­den Vortrages vergleicht, so geht daraus klar hervor, daß ihre Details mit den auf letzteren angedeuteten altholozänen Bogenkrümmungen vollkommen über­einstimmen. Von diesen Verzweigungen steht nun mit dem Grundwasser des linksuferigen städtischen Terrains offenbar jener Ast in näherer Beziehung, welcher sich entlang der pleistozänen Terrasse hinzog und an der Stelle des heutigen Tiergartens den Rákosbach in sich aufgenommen hat. Ebenso war diesem Arme auch der aus dem Steinbrucher „Altgebirge" im X. Bezirk entspringende Bach, sowie ferner noch einige andere kleinere Wasseradern tributär. Sie alle verliefen an der Flußniederung in Morästen bevor sie das eigentliche Donauufer erreichen konnten. Ein analoges Bild kann man beim Anblick des Erzsébetfalvaer, an Quellen reichen pleistozänen Terrassenrandes und seinen am Soroksárer Donauarm vorgelagerten alluvialen Morästen geniessen. Diese Quellen von heute sind nichts anderes, als die von Schotter und Flugsand überdeckten, vorhin erwähnten Wasseradern von gestern. Auch im Weichbilde dar Hauptstadt befinden sich derartige durch die Oberschichte (altholozänen Schotter und alluvialem Flugsand) begrabene Wasserläufe, die sich den gegenwärtigen Verhältnißen anpassend im tieferen Niveau der permeabeln Oberschichte, also unmittelbar über dem undurchlässigen Unter­grund der allgemeinen Fallrichtung entsprechend als Grundwasser fortbewegen jedoch in tieferen Kellerlokalitäten als Grundwasserquellen einbrechen. Was endlich das zeitweilige (Z. B. im Nachwinter und Frühjare 1920

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