Hidrológiai Közlöny 1921 (1. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések 1921-ben

64 PETER TREITZ Gebietes jenem Hachen Sandrücken entspringen, der sich zwischen der Donau und Tisza (Theiss) nordsüdlicher Richtung erstreckt, so behandelt Verfasser zuerst die geologischen Verhältnisse dieses Gebietes. Epirogenetische Hebung und darauf erfolgte Rücksenkuugen hatten die tektonische Zerstückelung der Ungarischen Tiefebene (Alföld) zur Folge. Die Donau fliesst von Vác (Waitzen) angefangen auf einer Hauptbruch­linie, welche nördlich in die Karpaten verläuft und südlich weit in die Dina­rischen Alpen hineinreicht. Dieselbe durchschneidet älteres Gebirge bloss an drei Funkten nämlich bei Budapest, bei Bata unterhalb Bátaszék und bei Kisköszeg während an allen drei Stellen am westlichen Ufer das Mesozoikum zum Vorschein kommt, ist dasselbe am linken Ufer bei Budapest erst in einer Tiefe von 970 m. erreicht worden. An den zwei anderen Punkten scheinen ähnliche Verhältnisse vorzuwalten, da die artesischen Brunnen bis zu 300 m. nur jungtertiäre Schichten erschlossen haben. An Bruchlinien sind Senkungserscheinungen bedeutender, als sonst irgendwo, infolgedessen entstehen über ihnen selbst im Flugsandgebiet flache Täler, sowie an Kreuzungspunkten zweier Brüche seichte Mulden. Der Abfluss der Binnenwässer erfolgt ausschliesslich in diesen Tälern. Die Teiche und Seen bezeichnen ebenfalls genau die Lage solcher tektonischen Linien, Plätze und Gebiete, wo die sinkende Bewegung des grossen Beckens jene der Umgebung überholt. Die Richtung der Täler, in welcher der Abfluss erfolgt ist eine nordwest-südöstliche. Alle Binnenwässer, die quer durch das Flugsandgebiet bis Szeged gelangen entspringen jenem grossen Tale, welches westlich von Kecskemét beginnend das ganze Flugsandgebiet durchzieht. Der Ursprung dieser Binnenwässer ist vom Weichbilde der Stadt 80—90 Km nordwestlich gelegen und je näher dieselben an das Tisza- (Theiss) tal herankommen, desto mannigfacher wird ihre Verzweigung. Das Gefälle dieser flachen wasser­führenden Mulden beträgt Va —1 °/oo. Wäre das Wasser das bis zur Tisza aus­schliesslich durch Flugsand strömt, in seiner Bewegung nicht vielfach gehemmt, würde es bei einem grossen Gefälle in dem weichen und losen Boden wohl tiefe Gräben eingeschnitten haben. Der ungestörte Ablauf dieser Binnenwässer wird nämlich durch jene Sandhügel verhindert, die der Wind in die wasser­führenden Täler eingebaut hat, wodurch dann das Binnenwasser gezwungen ist, sich durch die Poren dieses lose angewehten Sandes durch zu seihen. Bei den Vorarbeiten zur Tracelegung des geplanten Donau-Tisza Kanales wurde durch zahlreiche Bohrungen erwiesen, dass auch die Flugsandabla­gerung dieses Gebietes eine zweiphasige ist, ebenso wie anderseits beim Lösse , welcher am westlichen Donauufer in 12—18 m. hohen Steilwänden ansteht. Die obere jüngere Sandablagerung ist von der unteren, älteren durch eine Torfschicht oder torfige schwarze Sandschichte getrennt. Die in der Torfschichte stellenweise enthaltenen Äste und ehemaligen Stammreste eines Nadelwaldes beweisen, dass es im Pleisocän eine Periode gegebenen hat, wo das Klima feuchter war und die Flugsandablagerung aussetzte. Die Unterlage dieser torfigen Schichte ist immer wasserundurchlässig infolgedessen sie das Durch-

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