Hidrológiai Közlöny 1921 (1. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések 1921-ben

VORLÄUFIGER BERICHT Ü. DIE ART. BRUNNEN 63 hierauf jene Tiefbohrungen behandelt, die in den Jahren 1834 —1859 durch die Stadtvertretung von Debrecen angeordnet wurden. Dieselben wurden im Jahre 1845 vom Lyceumsprofessor E. CSÉCSI beschrieben. Die Bohrungen waren 95 m tief, das aus denselben gewonnene Wasser war etwas Hydro­thion-hältig zufolge im Boden stattfindender biochemischer Prozesse. Die durchtieften Schichten selbst, aus denen zwischen 2844—7596 teils terre­strische teils Sumpf-Mollusken Arten, wie Succinea oblonger, S. putris, Pupa muscorum, Lymneus fuseus, Valvata depressa, Planorbis marginatus, PL corneus und PI. septemgyratus zum Vorschein kamen, hatte er ganz richtig als dilu­viale angesprochen. Nach dem Jahre 1840 trat artesische Brunnenbohrungen bezüglich ein längerer Stillstand ein und erst am Beginn der sechziger Jahre wurden wie­der einige ausgeführt und zw. in der Stadt Szatmár drei von 436—92 92 m., dann in Pécska (Com. Arad) mit 162'0 m und in Alios (Com. Temes) mit 156 45 m. — 1867 wurden dann wieder in Debrecen etwa 13 Tiefbohrungen auf Wasser ausgeführt, von denen jedoch keine die Tiefe von 100 m. überschritt. Im Jahre 1868 hat schließlich mit dem Auftreten W. ZSIGMONDY'S der fürUngarnklassischeZeitabschnitt artesischerTiefbohrungen begonnen in welchem die Erbohrung der artesischen Brunnen von Harkány (Com. Baranya) auf der Margarethen-Insel (Budapest), von Lippick (Slavonien) die Stadtwäidchen Bohrung zu Budapest, des intermittierenden Brunnens von Rank-Herlány (Com. Sáros) und des Brunnens zu Alcsuth (Com. Fehér) fielen. Wissenschaftlich befaßte sich mit den ungarischen artesischen Bohrungen zuerst J. HALAVÁTS . Eine von ihm zusammengestellte Statistik reicht bis zum Jahre 1896, d. i. bis zum Milleneuin, auf dessen Ausstellung er auch auf Grund artesischer Brunnenbohrungen ein geologisches Profil des Alföldes ent­worfen hat. Vom Jahre 1892 an aber fielen in der Ung. Geol. Anstalt sämt­liche hydrologischen Agenden, mithin auch die Evidenzhaltung der artesischen Brunnen des Landes dem Vortragenden zu. Zum Schluß wurden namentlich die auf die Quellenschutzgebiete und den unnützen Wasserverbrauch bezüg­lichen ministeriellen Verordnungen besprochen. ÜBER DIE BEWEGUNG DER BINNENGEWÄSSER IN DER UMGEBUNG VON SZEGED. Von PETER TRE1TZ.* Verfasser geht von dem Gesichtspunkte aus, dass die Hydrographie eines jeden Gebietes durch dessen geologischen Aufbau bedingt wird, in gebirgigem Gelände ebenso wie in der Ebene. Da alle Binnenwässer des * Vorgetragen in der Fachsitzting der Hydr. Sektion der Ung. Geol. Gesellseh. am 9. Juni 1920.

Next

/
Thumbnails
Contents