Hidrológiai Közlöny 1921 (1. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések 1921-ben

RÜCKBLICKE AUF DIE ENTWICKEL UNOSGESCHICHTE 61 Stadium und dem heutigen vorwiegend vadosen vorhanden sind und auch nach­gewiesen werden können. * * * Die Buda-Budaörser tektonischen Brüche bilden alle in Gemeinschaft die einstige, vom unteren Mediterran an bis zu Ende der pannonischen (von SCHRÉTER „levantinischen") Zeit bestandene „Thermen Linie". Hierauf ver­siegte das Thermalwasser in den Quellmündungen, um aber alsbald, sich neue Wege suchend, auf der Donauseite des Ofener Gebirges von neuem hervorzubrechen (3. Fig.). Die Ursache dieser auffallenden Frontveränderung ist erstens einmal bei allgemeiner Erdkrustenhebung der Rückzug des levan­tinischen Sees, also das bedeutende Fallen seines Spiegels, ferner die weitere Ausbildung des bereits praeformierten, die Ostseite des Ofener Gebirges begrenzenden Bruches und damit in Verbindung das Absinken des am östlichen Fuße des Gebirges befindlichen tertiären Bodens, worauf dann die Wässer der in Entwicklung begriffenen Donau diese Depression zu ihrem Abfluße okkupierten und die Bettbildung sofort in Angriff nahmen. Während also auf dieser Seite das Terrain eine derartig energische Austiefung erfahren hat, war das der einstigen thermalen Urspalte angelagerte Terrain noch in seiner ursprünglichen Weise hoch angeschüttet, so daß der nunmehr geschwächte hydrostatische Druck dieses Niveau nicht mehr zu halten vermochte. Es liegt daher in diesem Falle eine Übertiefung der alten Thermenlinie durch die jugendlich ins Land gebrochene Donau vor. Die am rechten Ufer der Donau, also der thermalen Linie auftretenden heißen Quellen setzten anfangs ihre Kalktuffe in einer Höhe von 250 m ab* Von hier an stiegen hierauf die Quellenmündungen stufenweise bis 150 m. ü. d. M., also bis zum Niveau des Kleinzeller Plateaus herab, dessen Traver­tino Lager als typisch alt pleistocen bekannt ist. Im weiteren Verlaufe glitten unsere Quellen aber auch von dieser Höhe herab, bis sie endlich heute durch­schnittlich 100 m. ü. d. M. teils auf der heutigen Donauuferterrasse, teils im Fluß­bette selbst ausströmen. Entsprechend dieser Anordnung müßen wir daher alle jene über 150 m. gelegenen Kalktuff Lager, die sich auch durch eine vollkommen diagenetisch gebildete Kristallinität auszeichnen, bereits als Ablagerungen levantinischen Alters anerkennen. Aus vorstehendem ist daher ersichtlich, daß die Umschwenkung der Buda­pester Thermenlinie auf ihren heutigen südnördlichen Sitz auf einem solchen Kreissegmente erfolgte, dessen Drehpunkt der große Blocksberg gewesen ist. Daher kommt es, daß sich auf diesem „Ecksteine" des Ofener Gebirges sowohl die älteren Kieselsinterabsätze, sowie auch die jüngeren Kalktufflager vorfinden, welch letzteres seiner 219 m. betragenden Höhenlage entsprechend, bereits als der levantinischen Stufe angehörig angenommen werden muß. * Gegen 400—450 m. auf der alten Thermenlinie.

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