Pest megyei és Budapesti hidak (Budapest, 1997)

dr. Tóth Ernő és dr. Trager Herbert): Összefoglaló/Zusammenfassung

I &.1 ZUSAMMENFASSUNG Der Komitat Pest liegt halbwegs auf der Ebene, halbwegs auf Hügeln und mittelhohen Bergen. Der grösste Teil gehört zum Sammelgebiet der Donau. Die grösseren Wasserláufe, die die Lage der Brücken bestimmen, sind folgende: Lepen­ce, Aranyhegyi, Benta, Lósi, Gombás, Rákos Bache und im Sammelgebiet der Theiss die Gal­ga und Tápió. Das Strassennetz ist - entspre­chend der Hauptstadt - radial. In der Entwick­lung der Vorláufersiedlungen von Budapest (Óbuda, Buda und Pest) hatten die günstig lie­genden Fáhren eine bedeutende Rolle. In der Römerzeit dienten die Limes-Strasse ent­lang der Donau, im Donauknie zwischen Wacht­türmen Fáhren und wahrscheinleich eine Schiffbrücke dem Verkehr. Mehrere Brücken, Widerlagerüberreste werden von den Historikern als aus der Römerzeit stammend betrachtet. Ein­deutig von den Römern wurde - am Wende des 1. und 2. Jahrhunderts - der 4,5 km lange Aquaedukt gebaut. Heute sind davon wenige Überreste zu sehen. Das nach der Landnahme ausgebaute Schutzsys­tem (Wassergraben, Holz- und Steinburgen, z. B. Buda, Vác, Visegrád) benötigte den Bau zahl­reicher Brücken. In Buda, über dem Ördögárok (Teufelsgraben) bestanden im Mittelalter fünf Brücken, die erste Urkunde darüber ist aus 1302 bekannt. Über der Donau gab es keine stándige Brücke, Schiffbrücken wurden aber schon unter dem Kö­nig Sigismund und spáter in der Türkenzeit er­richtet. Eine Schiffbrücke stand auch bei Vác, wo die Menge der zwischen 1560-64 transpor­tierten Waren und Vieher hervorragend war. Über diese Brücke wurde auch 1764 berichtet. Nach der Schiffbrücke folgte eine s.g. fliegende Brücke (ein, mit langem Seil verankerter Kahn, vom Strom hin und zurück getrieben), dann stand - bis zum Bau der ersten stándigen Brük­ke, der Széchenyi Kettenbrücke - wieder eine Schiffbrücke, die auch von auslándischen Rei­senden bewundert wurde. Unter den altén historischen Brücken im Komi­tat Pest wurde die Brücke in Százhalombatta über dem Benta-Bach 1747 erneuert, der Bau geschah wahrscheinlich in der Türkenzeit. In Vác wurde 1753 die zweifeldrige gewölbte Brücke über dem Gombás-Bach, mit sechs Hei­ligenstatuen gebaut, diese ist eines der wert­vollsten Kunstdenkmáler. In Tápióság entstand 1815 die heute noch beste­hende, zweifeldrige gewölbte Steinbrücke. Es ist gelungen, über 64 gewölbten Brücken Daten zu sammeln, von diesen bestehen 26 heute noch. 1840 entstand in Pest das erste Bauwerk unter der Eisenbahn. Zwischen 1846-1850 wurden auf der Bahnlinie Pest-Szob mehrere gewölbten Steinbrücken gebaut, so bei Szob mit fünf, in Zebegeny mit sieben Offnungen. Die letztere ist die lángste gewölbte Eisenbahnbrücke in Un­gam. 1849 entstand die Széchenyi-Kettenbrücke, als ein Meilenstein im ungarischen Brückenbau und im Lében von Pest und Buda. In der Reihe der Donaubrücken folgte die Margaretenbrücke (1872-76), zum Millenniumsfest entstand die von einem ungarischen Ingenieur geplante und aus ungarischem Matériái erstellte, weltbe­rühmte Gerber-Konstruktion, die Franz-Josephs­Brücke und 1903 wurde die wunderschöne Eli­sabethbrücke dem Verkehr übergeben. Diese war damals die weitestgespannte Kettenbrücke der Welt. Neben den Donaubrücken wurden zahlreiche Strassen- und Eisenbahnbrücken in Budapest und im Komitat Pest gebaut: 1874 die 290 m lange Ferdinandbrücke beim Westbahnhof, 1883-84 die Talbrücke der Eisenbahn bei Biator­203

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