Heves megyei aprónyomtatványok 1/Y

in der i. Hälfte des ló. jhs. in Verona; er malte sein Bi Id "Die Bemimmci Christi durch Emid" auf eine geschliffene schwarze Steinplatte. Es kam ebenfalls auch aus dem Nachlaß von Endre Pänthy in die Sammlung. Mit leuchtendeni, sich vom Hintergrund abhebenden silber-lila Farben wurden die Gestaften unter dem Enfluß von Paolo Veronese gestaltet. Im Laufe der Neugestaltung der Galerie erfolgte die wichtigste Veränderung im 3. Saal, in dem die italienischen Gemälde aus dem 17. und 18. Jh- untergebracht wurden. Die neu ausgestellten vier Gemälde gelangten in die Galerie durch die zielbewußte Entwicklung der letzten Jahrzehnte, sie wurden in Auktionen oder aus Privatbesitz gekauft. Eine mehrjährige Restaurationstätigkeit ging unserer Ausstellung voran. Das hervorragendste Werk ist das großformatige Gemälde "Sündenfall" das von der Kunsthistorikerin Agnes Szigethy als das Werk des Neapolitanischen Malers Battisello Caracciolo, d. h- als Werk einer der eindruckvollsten Caravagio— Nachfolger bewertet wird. Im Saal, in dem die niederländischen Werke ausgestellt sind, befindet sich das bekannteste Gemälde der Galerie. Es ist das Bild "Der die pfeife anzündende Junge" des hervorragendesten Utrechter Caravaggio— Nachfolgers Hendrick Ter Brugghen. Das Gemälde ist ein interssantes Beispiel des Problems, wie etwas künstlich beleuchtet wird, bzw. wie die beliebten Themen der Epoche, in Lebensbilder eingefaßte Sinnesorgane bzw. menschliche Temperamente dargestellt werden können. Im nächsten großen Kaum sind die Zeugen der barockzeitlichen deutschen, östrreichischen und ungarischen Malerei dargestellt. Die zwei Bilder von Jacob van Schuppen bringt uns die Leichtigkeit des französischen Rokokos, die bürgerliche Ungebundenheit der Niederlande und die Atmosphäre der österreichischen höfischen Kunst näher. Das kleine Biid mit hellen Farben von Johann Heinrich Tischbein: "Raub der Europa" strahlt einen französischen Reiz aus. Die großen Altarbilder von Johann Lucas Kracker erwecken in den Besuchern ein ergreifendes Erlebnis. Diese beiden letzteren stellte die Theologische Hochschule von Eger zur Verfügnung, um die örtlich lebedige Kunst des 18. jhs. zu repräsentieren. Das ungarische Material der Galerie ist nicht so reichhaltig wie die Sammlung der ausländischen Meister. Die Werke können aber die Entwicklung der ungarischen Malerei zum europäischen Niveau veranschaulichen. Unter ihnen sind Porträts von Jakab Marastoni zn finden, der die erste ungarische Akademie gründete, und von Miklós Barabás, der zu seiner Zeit der beliebteste Maler war. Es sind noch die Mihály Kovács: Italienische Landschaft mit Jungen und Esel romantischen Landschaftsbilder von Antal Ligeti, Sán­dor Brodszky und Gusztáv Keleti, bzw. die heroischen Landshaftserlebnisse von Géza Mészöly und László Mednyánszky zu erwähnen. Die Schule von Szolnok ist mit je einem Werk von Lajos Deák Ebner und Otto von Thören vertreten. Die erwähnte Kollektion aus dem Nac^iaß von Mihály Kovács ist durch die Darstellung mancher Details eines künstlerischen Lebenslaufes geeignet, ein reges Bild der Malerei im erwachenden Ungarn zn vermitteln. Öffnungszeit (montags geschlossen): 9-17 Uhr, 1. Nov.-28. Febr. 9-15 Uhr. László Mednyánszky: Schneeschmelze am Bachufer Information: István Dobó Burgmuseum, Vár 1. 3300 Eger Tel.; (0036) 36/312-744, Fax: (0036) 36/312-450 www.iif.hu Diese Ausgabe erschien mit Unterstützung des ungarischen Wirtschaftsministeriums Herausgegeben von der Museumsorganisation des Komitats Heves Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tivadar Petercsák Text: Ágota H. Szilasi Fotos: Éva Lónyai Nagy Redaktion: András Csintalan Übersetzt von Jürgen Mahlen und János József Szabó In der Stadt Eger; einem alten ungarischen Sitz der römisch-katholischen Kirche, verbindet sich wiit den führenden Persönlichkeiten der Kirche auch der erste Gedanke, ein Museum zu gründen. Die Sammlung von Károly Eszterhäzy (1762-1799) ist spurlos verschwunden, von ihr weiß man nur aus zeitgenössischen Quellen. Wir haben aber genaue Angaben über die reichhaltige Dosso Dossi: Faun und Nymphe

Next

/
Thumbnails
Contents