Házi Tájékoztató, 1941. július

1941-07-03 [1949]

SzF/D/Vá Td B e r 1 i n , 3. Juli. /Magyar távirati Iroda/ Die Berliner Börsenzeitung gibt Donnerstag in ihrer Mor­gerausgabe einen grossen Aufsatz von seinem stúnaigeni^orrespondenten Franz­Riedl uber die eschich liche völkische und wirtscnaftliche JSntvdcklung Un­garns wáhrend der letzten 25 Jahren. Lo<*^i»cttu "Ungarn von Heute" heisst der fit el des mit statistischen Angaben reichlich unterstützten Aufsatzes, der die Unterschrift "Der Daseins­kampf des magyarischen Volkes" tragt. Das magyarische Volk • • - heisst es im Artikel - hat in seiner fast tausendjáhrigen Gesohichte em weohselvolles Schicksal erlebt. Jáh folgte auf Seiten der BlUte der Sturz ia fast völliee Machtlosigkeit, aber Ungarn und das magyarische Volk ging nicht unter. Die Geschichte der letzten 25 Jahre umfasst den tiefen Sturz von Gross-Ungarn in djc/ von Tria­non und den Wiederaufstieg ffagarns. Trianon zerbraoh das /iSrni edri ging/ iahrhundertlange alté Bánd der gemeinsamen deutsch-ungariscnen Herrscnaft. An die Stelle der ./iener Bevorraundung trat die Khechtschafi durch die Tria­non. Trianon-Ungarn war kein Nat ionalit át ehstaat mehr, aber fast vier Mil­lionen Magyaron mussten ausserhalb der neuen Grenzen lében. Wie schon oft, fuhrte die nationale Srniedrigung auch dies­mal das raagyarische Volk nicht zur Verzweif lung, sondern zu ein umfassen al­ler Hrafte ÍUr ein Ziel, für einen Gednken. fur einen viillen: -íiederauf er~ stehung. Dass es erreient werden konnte. ist alléin dieser Fanigkeit der Wa­tion und der Einfugung der ungarisohen rolitik in den europaisenm Ordnungs­plan der Achse zu danken. Viermal konnte nach zwanzigjáhriger Erwartung ün­garn Land heimholen und so Gebiete und Bevolkerupg fast verdoppeln, wenn man die Ürgebnisst der Volkszahlungen von 1940 una 1941 berücksiohtigU Der geschlossene ma^yarische Volksboden liegt wieder ganz innerhalb der neuen Grenze. lahrerd Uber neun Millionen Magyarén in Tíng^rn lében, sind noch knapp 700,000 ausserhalb der neuen ungarischen Grenze/bli eben. Angesichts der stellenweise verháltnismassig starken Volks­tumstreuung ist das heutige Ungarn mehr als Trianon-Ungarn, weniger aber, als Gross-Ungarn wieder Nationalit-tenstaat. Fast 28.6 Prozent seiner Sin­wohner sind Volksgru.opaiangehörige. Die beispielgebend Volkstreue und Staatstreue verbindehden Volks&eutschen erwarten von der ungarischen Staats­führung Versttndnis für ihre Volkstumsarbeit und Anerkennung ihrer Volsk­rechte. /ver Q C*i*U^2 vujfuutt; './..as Judentum :/Staat und^Tirtschaft vor/grössere Aufgaben géstellt. Im Verhkltnis zu den Volksgruppen ist das jüdische tóleaent ebenso scha-dlich. wie beim Aufbau der Gemeinschaft bezo­genen 'Jirtschaft. Das Judentum hat sich aber in den beiden letzten Jahren nicht nur verdopoelt, es hat auch sein Vermögt.. trotz den Judengesetze bedeuteno vermehrt* Die .'irtschaftslagé üngarns vwrde durch die viermaligen Gebietszurdckgliederungen ausf eglicnen. »ahrend di drei ersten Rückglie­derungen neben Gewinnen an i<ald Wasserkreifte, Bodenschátze und Industrren Irnáhrungswirtsc' aftlich Belastungen waren, nat die HUckkehr Südungarns die SrnüBrangslage Üngarns entseheidend gebessert und erneut grosse Ausfuhr überschüsse gesichert. ; .

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