Házi Tájékoztató, 1929. július-szeptember
1929-07-10 [1907]
—- r i Wien, 10.Juli /Ung.Tel.-Korr.-Bureau/ Das Neue Wiener Tagblatt befas t ich im Leit art ikel mit dem Zwischenfall von Hidasnémeti und schreibt unter anderem: Die wohlbegründete Hoffhung der letzten Tage auf ( eine. sang- und klanglose Beilagung der Affaere von Hidasnémeti ist durch die ganz besonders schne idige Note der Tschechoslowakei zunichte geworden. Die ganze Angelegenheit, wiúlche in normaler Weise naclraen Regein der V fc rnunft nur eine beiderseits belaechadte "Episode haette bleiben müssen, und nie eine ernste Aeffaere haette werden dürfen, gewinnt freilich erst ihr Relief au6 der Tatsache, dass zwischen der Tschechoslo wakei und Un^a- n seit einem Jahrzehnt ununterbrochen nur Misstrauen, Abneigung und Gei%ztheit besteht. Európa aber in allén seinen'Teilen, mit allén seinen grossen und kleinen Maechten bedarf. dt r Ruhe. Das Blatt verweist darauf, dass Ungarn und Töchechien Mitglieder des Völkorbundes und an dessen Satzungen gebunden sind, welche di«. Schiedsgerichtliche Austragun£ von Streitigke iten vrrschreib#ft,namentlich bei Strittiger A-slegung von Vertraegen, wie das unoarisch-tschechodlowakische Eisenbahnübereinkemmen. Al_erdings sei es nicht as erste Mai,dass ein Staat lieber nach den altén,als nach den neuen M^thoden des internationalen Vorkhhrs zu seinen Rechten zu kommen sucht, Italien hat sich in der Affaere von Korfu über das Gv,bct des . Völkerbundv.s hinweggesetzt. Axlein mag dio Erbitterung der Tochechoslowakei noch so tief reichen es stimmt jedunfalis nicht zu den dérnekratischen Methoden, welche sie auf innerpolitischem Gebiet befolgt, in der Aussenpolitik die veralteten Methoden einer Z^it anzuwenden, in welcher bei internationalen Kon fliktenSofőrt mit dem Saebel ^erasselt wurde, . Das Blatt schliesst: % c h do-n beidorseitigen Erklaerungen des gostrigen T-ges, der tschechischen Note und dem ungarischen Kommüniké, die man beidé kaum mehr einen Meinungsaustausch r.ennen kann, werden Prag und Budapest für sich alléin scHwerlich zu einer rascaen und friedlichen B c ilegung des Z^isTienfalles gelangen. Es wird je eher d-sto besser eines unparteiischen Maklers bedürfen. Der Völkerbund und dessen Organe können nach den bestehenden Satzungen in dem jetzigen Stádium nicht aus eigener Machtvofkommenheit eingr&ifen. Ai-tein es wird in Prag wie in Budapest hoffentlich nur eines sanften Nachdruckes von englischer od-^r französeher Seite bedürfen ,um beidé Maechte rechtzetig eufdun richtigen Weg zu bringen und den Zwischenfall von Hidasnémeti . . dorthin zu lotsen, woer von Anbeginn hingehört haette, naemlich vor ein Schiedsgericht._ _ ^o^^^ A+'^tV+J.. L § L o n d o n, iulius 10./Magyar Távirati Iroda/ A Daily ~ Telegraph közli a ma^ar hivatdos verziót a hidasnémetii ügyben átnyújtott cseh jegyzékről, valamint a Magyar T-v ir • ti Iruda hozzáfűzött kommentárjának rövid kivonatát. A _ap megállapítja, hogy csehsajtóhirek szerint megkezdődött a cseh árak magyar bojkottja, sőt számos magyar cég törölte régebbi Csehországban feladott megrendeleáseit. A Daily Mail ugyancsak ismerteti a cseh jegyzéket ás kiemeli, hogy magyar körök azt határozottan agres?zivnek^artják • és lehetetlennek tartják, hogy a vasúti alkalmazó', tak ne legyenek kötelesek tiszteletben tartani'a működésük helyén uralkodó törvényeket.