Házi Tájékoztató, 1928. március-május
1928-03-05 [1903]
$ G e n f március 5. /Magyar Távirati Iroda/ Itteni hirek szerit Lengyelország egvik képviselője, Sokai, vállalná a kisantant helyett a támadás kellemetlen szerepét, ' Itteni benyomás szerint Marinkovics azért hangsúlyozta amyira a kisantant ama felfogását, hogy a szentgotthárdi esettel kapcsolatos afccio nem Magyarország es a kisantant közli ügy, mert tudiák, hoíry a direkt front támadás Magyarországnak töhh barátot szerezne, és az mvesztigació kimondásával szemben nagyobb ellenhatást váltana ki, mintha a kisantant általános elvi kérdésként próbálná a szentgotthárdi esetet DG 3, J, xl X £1111 • :: L o n d o n , 5. Márz. /Wolff/ Zur Rede Mussolinis is Südtirol, Isxildie in der gesamten ^resse pertraktiert wirdx,schreibt Daily Exnress in seinem Leitartikel: Der fasoistische Staatx redet von Vorteilen/ eroberte Provinzen/ die von seinem Vorgaenger erworben wurden und weist alle Verpflichtungen, die die se Vorteile bedingen, ab. Eine solohe Handlungsweise würde bei einer Einzelperson mit einem sehr deutlichen Namen bezeichnet werden, Die Ansicht über den Wert der italeinischen Kriegsdrohung als Antwort auf die Rede Seipels, wird verschieden sein. Mussolini gebraucht diese Wendung sehr haeufig, so dass sie nicht mehr als Drohung aufgefasst werden kann. Mussolini kann eine Haltung, *ie er sie gegenüber Menschen deutscher Nationalitaet an den Tag legt, nur deshalt unbestraft einnehmen, weil Deutschland Kraft derselben Friedensvertraege entwaffnet gehalten wird, durch die er /Mussolini/ sich nicht für gebunden ansieht. Daily Telegraph schreibt in einem Leitartikel: Seipels Rede war zum grossen Teile eine Art von '.Varnung an seine Landsleute gegen die ükaxtxai übertriebene Agitation in dieser Frage. Darauf in einer Sprache zu erwidern, die otgleioh nicht bestimmt eine Drohung ist, traegt keinerweise dazu bei, die mpralische Stellung zu verstaerken, i r . . eich Mussolini immer beruft. hu~o-r-ttu<f-~^ Dasselbo Blatt veröffentlicíftt ein Schreiben des Verfassers des bekannten Buches über Südtirol,Herford, in dem er sich scharf gegen einen früheren leitartikel des Daily Telegraph wendet, der die Anstrengungen der italienischen Regierung entschuldigte, die deutschen Einwchner von Südtirol mit Gewalt zu Italienern zu machen. Er betont, dass das deutsche Südtirol in dem Friedensvertrag trotz der leidenschaftlichen Proteste seiner Einwohner Italien duroh einen Tauschhandel zugewiesen worden ist. /ITTKB/