Csiffáry Gergely: Manufaktúrák és céhen kívüli ipar Heves megyében - Tanulmányok Heves megye történetéből 14. (Eger, 1996)

GERGELY CSIFFÁRY: MANUFAKTUREN UND AUßERZÜNFTIGE HANDWERKE IM KOMITAT HEVES

Der Betrieb der Schmiederei und Gießerei in der Burg von Eger bedeutete die mitelalterliche Vorgeschichte in dem Eisen- und Metallgewerbe. Die Reparierung und die Pflege von Feuerwaffen, die Munitionserzeugung beanspruchte ihre Errichtungen. Ihre Errichtungen und Stillegungen waren mit Ansprüchen an Kriegsherstellung und Kriegsausrüstung von den türkischen kriegen bis zum Ende der Rákóczi-Ára ver­bunden. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts versah die in Eger gegründete Fazola­Werkstatt etwa fünfzig Jahre lang die mächtigen Bauarbeiten auf dem Bistum von Eger. Die Schmiederei und der Hochofen in Szilvás wurden von einem weltlichen Herrschaftsgut ins Leben gerufen,die etwa acht jahrzehntelang funktionierten. Die Schmiederei von Visnyó stellte Mitte des 19. Jahrhunderts Werkzeuge zum alltäg­lichen Bedarf her. Das Seifenhandwerk, die Glaserzeugung und das Textilhandwerk konnten in der Zeit die Pottasche nicht entbehren. Das Pottaschenkochen lief größtenteils auf dem Gebiet des damalig noch für echten Urwald zählenden Mátra-Gebirge. Aus den Daten ist ersichtlich, daß die Schmelzöfen von der Mátra und die Schmelzöfen von dem Bükk die Pottasche in der Nähe der Glasscheune getrennt herstellten. Das Pottaschenkochen von Párád ist wegen seiner Größe unter den Pottaschen­kochern im Komitat zu beachten,und ferner deswegen, weil die Pottaschenkocher von Párád in mehreren Örtern Holz brannten und einen Teil der mit dieser Methode gekochten Pottasche im Glasofen verwendeten, den anderen Teil aber zum Handels­zweck verkauften. Der Pottaschenkocher von Gyöngyössolymos arbeitete am Anfang für den Schmelzofen, aber später ausschließlich für den Verkauf auf dem Markt. Ein Pottaschenhaus in der Nähe von Istenmezeje stellte Pottasche für eine Tuchmanufaktur in Eger her. Das Pottaschenkochen im Komitat hörte nach 1851 auf zu existieren. Mit dem Aufkommen der chemisch hergestellten Soda starb zuletzt dieser den Wald rüchsichtlos vernichtende Handwerkszweig aus. Der Aufschwung der Salpeterherstellung im Komitat im 18. Jahrhundert war mit der Militärlage der Monarchie verbunden. Der siebenjährige Krieg für die Rückgabe Schlesiens veranlaßte die Regierung zuerst die Erzeugung steigern zu lassen, dann wurde die Erzeugung wegen der Vorbereitungen auf den Krieg gegen die Türken im Frühling 1787 aufgrund Zentralinitiativen erhöht. Die Blütezeit des Salpeterkochens im Komitat fiel mit der Zeit der 25 Jahre lang dauernden napoleonischen Kriege zu­sammen. Unter der Einwirkung der Kriegskonjunktur errichteten zwei Gutsbesitzer aus dem Komitat Salpeterkochenhäuser. Außer ihnen machten auch ausländische, die sogenannte „szilezita" Salpeterköcher manchmal diesen zum Schießpulver unentbehr­lichen Rohstoff. Die Einstellung des heimatlichen Salpetergewerbes wurde zuerst vom Import des Salpeters aus Chile in den 1860 er Jahren, dann von der Eröffnung der Ka­lisalzanlagen in Straßfurt. Dann fing die chemische Massenerzeugung des Salpeters an. 388

Next

/
Thumbnails
Contents