Csiffáry Gergely: Manufaktúrák és céhen kívüli ipar Heves megyében - Tanulmányok Heves megye történetéből 14. (Eger, 1996)
GERGELY CSIFFÁRY: MANUFAKTUREN UND AUßERZÜNFTIGE HANDWERKE IM KOMITAT HEVES
aufrechterhalten. Der dominierende Barokkstil verlangte den Ziegel zur Fertigung von Wölbbogen, und er zählte als billiges Baumaterial. Auf den Gewerbezweig ist die langfristige Benutzung einiger Öfen charakteristisch, die von langzeitigen und immer wieder erneuernden Bauarbeiten motiviert waren. Es ist auch charakteristisch, daß eine Menge Tonfundorten guter Qualität vorhanden waren und ferner auch das, daß die heimatliche Ziegelerzeugung relativ spät - erst nach 1885 - in die Industriealisierung trat. Deshalb ist es nicht zufällig, daß mehr als das Fünftel der Ziegelhöfen, die in der Frühneuzeit gegründet waren, noch im Jahre 1883 im Betrieb waren bzw. das Sechstel von Ihnen noch jahrzehntelang funktionierte. Einer der früh gegründeten Betriebe, die Ziegelhütte von Eger, arbeitet auch heutzutage. Von 1849 bis 1945 versahen noch weitere 30 Ziegelhütten in der kapitalistischen Epoche mit diesem wichtigen Baumaterial das Gebiet. In der Glasindustrie auf dem Gebiet des Komitats sind 13 Glashütten mit mittelalterlicher Vorgeschichte nachzuweisen. 10 von ihnen entstanden in der Mátra und 3 im Bükk-Gebirge. Die Mehrheit der Glashütten wurden vor 1850 stillgelegt, nur eine von ihnen, die in Párád wurde Fabrik. Die ist die älteste und immer noch funktionierende Fabrik im Komitat. Ihre Aufrechterhaltung ist der Anwesenheit einiger günstigen Bedingungen zu danken. Die sind: beträchtlicher herrschaftlicher Hintergrund, beträchtlicher Markt und Nachfrage, die die Erzeugung im Leben gehalten hatten, was nicht anders war, als zuerst die Erfüllung der Flaschen mit „Csevice" dann die Erzeugung von pharmazeutischen und chemischen Spezialgläsern, ständige technische Entwicklung und die besser werdende Verkehrsbedingungen. Nach 1920 blieben nur 7 Glasfabriken im Land zwischen den neuen Staatsgrenzen, und das verstärkte die wirtschaftliche Stelle von Párád. In der Zuckerproduktion entstand eine Zuckerfabrik in dem Zeitalter, die von einer kurzfristigen Nachfrage während der Kontinentalsperre der napoleonischen Kriege ins Leben gerufen wurde, deshalb geriet dieses bürgerliche Unternehmen bald in Konkurs. Die andere Anlage, die Stärkefabrik in Eger wurde von dauerhafter Konjunktur mehr als 50 Jahre am Leben erhalten. In dieser Zeit hatte sie bedeutende Exporttätigkeit, und sie war eine der ersten gegründeten Stärkefabrik der heimatlichen Industriegeschichte. Zu ihrem Stillegen führte, daß das bürgerliche Kapital im Kreditbereich andere günstige Investitionsmöglichkeiten entdeckte. Am Ende des 19. Jahrhunderts gründete das bürgerliche Kapital aber 2 bis heute funktionierende Zuckerfabriken im Komitat, in Hatvan und in Selyp. In der Tabakindustrie entstanden 2 kleine und kurzfristige Versuche in dem Zeitalter: eine Zigarrenfabrik und eine Schnupftabakfabrik. Obwohl das Komitat auf eine bedeutende Tabakbaugeschichte zurückblicken kann, ist das Entstehen dieser Fabriken nicht in der Folge einer damit eng verbundenen Entwicklung, sondern es scheint, sie wurden in beiden Siedlungen zur Bedarfdeckung der vorübergehend für ein paar Jahre einquartierten Soldaten eingerichtet. 386