Csiffáry Gergely: Manufaktúrák és céhen kívüli ipar Heves megyében - Tanulmányok Heves megye történetéből 14. (Eger, 1996)

GERGELY CSIFFÁRY: MANUFAKTUREN UND AUßERZÜNFTIGE HANDWERKE IM KOMITAT HEVES

GERGELY CSIFFÁRY: MANUFAKTUREN UND AUßERZÜNFTIGE HANDWERKE IM KOMITAT HEYES Die Studie stellt die in 20 Zweigen des Handwerks und der Wirtschaft entstan­denen frühneuzeitlichen Manufakturen und außerzünftigen Handwerksanlagen vor, die als 190 verschiedene Produktionseinheiten in 74 Siedlungen des gegenwärtigen Komitats Heves funktionierten. Es sollen die mit mehreren Gewerbezweigen verbundenen Manufakturen und die verschiedenen gewerblichen Unternehmungen in thematischer Reihenfolge der Ge­werbe betrachtet werden. Es wird hier von der Grundstoffenindustrie bis zur Verar­beitung berichtet, in alphabetischer Reihenfolge der Siedlungen. 1687 und 1849 mar­kieren die Periodengrenzen des von uns erforschten Themas. Ab 1687 wurde das Ko­mitat von der türkischen Herrschaft befreit, und ab 1849 schloß sich die Epoche des Feudalismus in Ungarn an, die gleichzeitig das Ende der ungarischen Manufakturen­epoche und der Anfang der Entwicklung von kapitalistischer Indutrie markiert. Diese Periodengrenzen sind nicht starr, weil man bei den Gewerbezweigen Ausnahmen machen muß, die wertbare eigene Vorgeschichte hatten. Andererseits in jeden solchen Fällen, als die jeweilige Manufaktur oder Industrieanlage noch nach 1849 auch exis­tierte, können wir in der Bearbeitung ihre Geschichte bis zum Ende beobachten. Alle Kapitel der einzelnen Gewerbezweigen legen die wichtigsten Züge der zeit­genössischen Verfahren in Erzeugung und Produktion dar, anschließend wird auf Grund der erforschten Quellen die Geschichte der bestimmten Anlagen dargestellt. Die Abhandlung beruht auf der Verarbeitung reichlicher Dokumente aus Archiven, eichhaltiger auch in Büchern publizierter Quellen bzw. zahlreicher handschriftlicher und gedruckter Karten. Das vielseitige Sammeln von Angaben erstreckte sich auch auf das Gebiet der Wissenschaft von geographischen Namen, der Archäologie, der Ethno­graphie und der geschichtlichen Museologie. Der größte Teil der verarbeiteten vor­zeitigen gewerblichen Versuche stellt die bis heute unerforschten Bereiche der Gewer­begeschichte im Komitat dar. Die Forschung und die Darstellung der Gewerbe­geschichte des Komitats wurde dadurch begründet, daß das Gebiet wegen seiner Naturschätze (es ist reich an Bodenschätzen, Stein, Holz, Gewässer) ein wichtiger Bereich unserer frühneuzeitlichen Industrie ist. Diese Gewerbezweige dienten jahr­hundertelang zum Lebensunterhalt eines Teiles der Bevölkerung, schufen Arbeits­möglichkeiten und sicherten für die Bevölkerung an Ort und Stelle kaufbare billigere Produkte. Nur ein geringer Kreis der an Ort und Stelle funktionierenden Gewer­bezweige diente dauerhaft den Kriegsansprüchen (z.B. Salpeter- und Steinstauber-

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