Csiffáry Gergely: A hatvani posztómanufaktúra története - Tanulmányok Heves megye történetéből 13. (Eger, 1993)

Függelék

Wollwäschers, 7. das Haus des Wollscherers. 8. das Webehaus, 9. ein Lager fiir die Wolle. Zur Manufaktur muss eine Filzmühle gehört haben. In der Manufaktur produzierten 13 Facharbeiter 1771 aus Wolle von verschiedener Qualität ung. 6000 Stück Tuch pro Jahr. In diesem Jahr wur­de auch die Tuchfärberei eingerichtet. Vom Jahr 1771 wurde der Betrieb vermietet, sein Vermieter war Joseph Blaskó, der seine Produkte durch eine gewisse Gesellschaft namens Kopf und Blaskovitz verkaufte. Aus dem Jahr 1774 ist es bekannt, dass die Manufaktur ausschliesslich weisses Tuch herstellte, undzwar ausdrücklich für den alltäglichen Bedarf der umwohnenden Bevölkerung. 1785 wurde nur 100 Stück Tuch im Wert von 2565 Ft hergestellt, dabei betrug die Arbeiterzahl 6 Personen. 1786 war die Herstellung ebenso 100 Stück Tuch, das 2600 m^ betrug. Da verwertete das Unternehmen seine Produkte auf den Märkten von Pest und Debrezin. 1787 ist das letzte Jahr der Existierung der Hatvaner Tuchfabrik und die Produktion stimmte mit der des vorigen Jahres überein. Es kann als sicher gehalten werden, dass die Fabrik nicht nur mit 6-13 Fachleuten arbeitete. Zu dieser Zeit war Mangel an Spinnern in der Textilindustrie allgemein, deshalb wurden in immer grösserem Masse die Bäuerinnen aus den Dörfern und die Besitzlosen in den Städten mobilisiert. Der Hatvaner Betrieb kann - obwohl er über ein Zentralgebäude verfügte ­doch in den Typ von zerstreuter Manufaktur eingereiht werden, wohin durch die Mitwirkung der Factoren die leibeigene Arbeitskraft eingegliedert wurde. Den Rechnungen nach konnten ung. 200-800 Perso­nen am Weben um 1766—1768 teilnehmen. Die Anstellung der ausländischen Arbeiter brauchte der Betrieb zur Zeit der Errichtung 1762 zur Tuchappretur. Später — bis 1785 - gab es unter den Facharbeitern doppelt so viel Ungarn als Ausländer. Die völlige Zeit der Funktionierung der Hatvaner Tuchmanufaktur, 1762-1787 beträgt 25 Jahre. Unter den direkten Ursachen des Aufhörens des Betriebs steckte in erster Reihe die Verschuldung des Herrschaftsgutes von Grassalkovich. Die Gründung, die Inbetriebhaltung und das Aufhören der Hatvaner Manufaktur stand entscheidend mit der jeweiligen Funktionsfahigkeit und mit dem Erfolg des landwirtschaftlichen Gross­betriebs von Grassalkovich in Zusammenhang. Das Dasein des Betriebs ruhte in erster Reihe nicht auf der fur die kapitalistischen Unternehmen charakteristischen Produktionsrentabilität. Das Unternehmen von Hatvan soll so betrachtet werden, als ein Nebenbetrieb eines gut geführten landwirtschaftlichen Grossbetriebs. 62

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