Csiffáry Gergely: A hatvani posztómanufaktúra története - Tanulmányok Heves megye történetéből 13. (Eger, 1993)

Függelék

Die Geschichte der Tuchmanufaktur von Hatvan Die von Antal Grassalkovich (1694-1771) gegründete Tuchmanufaktur in Hatvan bedeutete in der Industriegeschichte des Komitates Heves sowie Ungarns im 18. Jh. einen wichtigen Abschnitt. Die Vergangenheit der Tuchfabrik war bis zur letzten Zeit unbearbeitet. Ihr einstiges Gebäude steht auch heute noch auf dem Hauptplatz von Hatvan (Kossuthplatz 10 ), obwohl es mehrmals umgebaut wurde. Von den frühen industriellen Ansätzen im Komitat Heves - im 18-19. Jh. - sind in der Textilindustrie die Entstehung und das Dasein von sieben Manufakturen bekannt, die mehr oder weniger Zeit lang existierten. Von ihnen ist die früheste die 1762 gebaute Tuchmanufaktur von Grassalkovich. Um 1773 existierte der Tuchbetrieb von K. F. Frey in Bélapátfalva. Die Tuchfabrik von Ferenc Zsuppán entstand 1787-1788 in Eger und bestand bis 1790. 1801 gründete Baron Joseph Orczy in Gyöngyös einen Tuchmacherbetrieb und existierte bis 1828. Zwischen 1828 und 1832 wurden eine Seidenrauperei und ein Haspelhaus in Eger aufgebaut, die durch das Komitat Heves zustande gebracht wurden, die Quellen schweigen aber über ihre Tätigkeit. Zwischen 1843 und 1847 war die Seidenwebfabrik von Alajos Bucher in Eger in Betrieb. 1846 war ein Mantelfabrik im Franziskaner Kloster von Gyöngyös schon tätig. Seit 1730 verschaffte Antal Grassalkovich von der Grafen-Starhem­berg-Familie nacheinander die Dörfer des Hatvaner Herrschaftsgutes, so die Siedlung von Hatvan, wo er gern deutsche Handwerker, Weingärtner­kätner und Grundbauer ansiedelte. In Hatvan fing Grassalkovich bedeutende Bautätigkeit an, er Hess Kirchen, Schlösser bauen. In den Erdgeschossräumen des Schlosses betätigte er seinen Tuchbetrieb vermutlich schon zwischen 1757-1762, bevor er das Gebäude der Hatvaner Tuchfabrik aufbauen liess. Der Hochadelige, der die Manufaktur gründete, wurde durch die damaligen zünftlerischen Gebundenheiten bei der normalen Betätigung des Betriebs gehindert und konnte keine Fachleute verschaffen. Deshalb bat er 1768 die Königin um ein Vorrecht, das aus vier Punkten bestand. Von der Königin Maria Theresia erhielt er am 21. Juni 1769 das Privileg fur seinen Betrieb, den er sieben Jahre früher errichtete. Die Erlaubnisurkunde hält die Entwicklung des Betriebs ausdrücklich fur nützlich. Die Königin erlaubte für den Begründer, soviel Fachleute von den Zünften zu 60

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