Debrecen város magistratusának jegyzőkönyvei 1589-1590 - Hajdú-Bihar Megyei Levéltár forráskiadványai 27. (Debrecen, 1997)

und König Maximilian über die Donation von Bagota-Pußta und die Anweisung an Erzherzog Ernest, den Statthalter, daß er die Pußta an Duskás übergeben soll. Die Stadtobrigkeiten, die wegen einer Streitigkeit unbekannten Ursprungs zwischen Debrecen und dem Burg Kommandant der Burg von Kalló 15 Tage lang in Gefangenschaft gewesen waren, wurden auf den Befehl von General Rueber unter Bürgschaft von Ferenc Duskás und seinem Senatorkollegen 1574 freigesetzt. (Reg.23. k.. 1574.4551). Wie man in dem veröffentlichten Protokoll nachvollziehen kann, soll er früher als der 23. August 1589 gestorben sein, da dort von diesem Zeitpunkt an seine Witwe, Frau Erzsébet erwähnt wird. (1589.1919., 1927. reg.) Es wird dort auch über István Tar (Thar) gesprochen, der in den Regesten aus dem Jahre 1572 zusammen mit ihm ebenfalls erwähnt worden ist. (Reg. Bd.21 .,S.6.) In einer Handelsgesellschaft ("kompánia") mit Ferenc Duskás und mit dessen Schwiegersohn, András Deák lag er mit ihnen 1545 wegen 200 Ochsen im Prozeß. Er war mehrmals Mitglied des Senats und er hatte zwei Steinhäuser. 1574 führte er zahlreiche Prozesse, seine Gläubiger klagten ihn wegen 1387 Forint, es gab aber auch welche, die ihm mit 2702 Forint schuldeten. Seine Frau, Katalin Posztómetsző (Tuchweber) mag eine Handel treibende Frau gewesen sein, die sich auch mit Geldverleihen beschäftigte und deren Geldangelegenheiten sich oft mit der Familie Duskás veknüpften. Die Schwester von Ferenc Duskás hieß Sára, ihr Mann war András Deák. Frau Sára beschäftigte sich mit Geldverleihen, deswegen liegt sie entweder im Prozeß oder aber wird sie gerade verklagt. Sie hatte zwei Häuser, das eine davon stand auf der Westseite des Marktes zwischen der heutigen Arany-Janos-Straße und Szechenyi-Straße, das andere war in der Szechenyi-Straße (damals Nemet-Straße genannt). Es ist uns nicht bekannt, unter welchen Umständen ein zu dieser Zeit schon mit Weintrauben bepflanzter Grundstücksanteil des alten Gutsherrenschlosses in ihren Besitz geriet. Gerade in diesem Jahr mußte sie aber ihn an Mihály Csáky von Kereszteg für ihre Schulden abtreten. Zur gleichen Zeit wird auf ihr Vermögen auch von mehreren anderen Debrecener Bürgern wegen ihren Schulden Verbot gelegt. ( 1589. 168 1., 2. reg. ) Auch der Sohn István und die Tochter Anna von Ferenc Duskás kommen in dem diesjährigen Protokoll vor. István war 1589 Senator des unteren Stadtbezirks und auch später befindet er sich unter den Stadtobrigkeiten. Er stand ebenfalls mit Wiener Kaufleuten in Verbindung. Einem von ihnen schuldet er mit 1020 Forint. ( Reg. 24. k. 5534.,5., 7.5677. und in diesem Jahr 1569.1671,1692., 8.187 3. 1888.2048. reg.) Von Anna Duskás wissen wir, daß ihr erster Mann Mihály Mezei hieß, er ist aber schon 1569 gestorben. Ihr Mann hatte ein Haus in Miskolc und einen Weingarten in Bodrogkeresztur. Zum zweiten Mal heiratete sie Sebestyén Varga. Ihre Güter, die sie für das Freikaufen ihres ersten Mannes aus der türkischen Gefangenschaft als Aussteuer bekommen hatte, sowie ihre Gold- und Silbersachen samt ihrem Haus setzte sie beim Mihály Thúri zum Pfand (Reg. 24. k. 5092..) Im Vergleich zu den früheren Jahrzehnten kommen viel höhere Summen in den verschiedenen Prozessen vor, auch die Preise der Häuser liegen wesentlich höher als früher. In den vergangenen Jahrzehnten scheint ein beträchtliches Kapital zu Händen der Bürger gekommen zu sein. Sieben Leute mit deutschen Namen, die vermutlich in Wien wohnhaft waren, strengten in diesem Jahr wegen einer Schuld von 5875 Forint einen Prozeß an. (1589. 1857. reg.) Das Protokoll 1590 stellt den voll entwickelten Aufbau der Verwaltungs- und Gerichtsorganisation des sich immer unabhängiger gestaltenden Marktfleckens dar, sogar auch über gewisse Betätigungsfragen gibt es Auskünfte. Die Liste mit den Namen der sechzig Senatsmitglieder, zusammengesetzt aus jeweils 30 Personen, die von den beiden Stadtteilen (dem oberen und dem unteren Bezirk) gewählt worden sind, ist mit der aus dem Jahre 1589 identisch. Es gibt zwischen den Listen jedoch in zwei Punkten einen Unterschied: 1. Die Auflistungsstruktur der Senatoren weicht voneinander in den zwei Jahren einigermaßen ab. Den Grund dieser Veränderung kennen wir nicht. Im 17. -und noch mehr in dem darauffolgenden- Jahrhundert stehen die Neugewählten am Ende der Auflistung, sie können in dem Namensverzeichnis durch das Ausfallen der

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