Vajk Ádám (szerk.): Végrendeleti sorozatok - A Győri Egyházmegye Levéltár kiadványai. Segédletek 4. (Győr, 2004)
Vorwort
I (Relationen über das Hinscheiden, Berichte der Vollstrecker, Inventare, Vollstreckungsakten usw.), und die Prozessakten. Sie enthält auch die Schriften von solchen zivilen Nachlassfällen, in denen das Recht der Entscheidung bei dem Konsistorialgericht war, beziehungsweise der (eine) Begünstigte des Testaments die Kirche war. Bei den Fällen der Geistlichen ist es auffällig, dass der Verstorbene in vielen Fällen gegen die kirchlichen Vorschriften kein Testament hinterlassen hat, was aber nicht bedeutete, dass man in der Sache des Nachlasses nicht vorging. Sehr selten kommt es auch vor, dass die ursprünglichen Testamente oder die Kopien zu den übriggebliebenen Schriften nicht beigefügt worden sind, so kann man dessen Inhalt nur aus dem Vollzug herabführen. Bei dem Ordnen in 2003-2004 wurde das bis 1076 reichende Ordnungszahlsystem berücksichtigt, das vermutlich unter der raaber Bischof Simor János (1857-1867) ausgeprägt worden ist. Die wahrscheinlich aus der Zichy-Ära stammenden alten Signaturen sind heute genauso unanwendbar wie auch das erste System mit laufenden Nummern, das man nach 1790 benutzt hat, beide wurden von dem jetzigen System überschrieben. Die ursprüngliche Ordnung wurde beibehalten, so wurden unter verschiedenen Nummern eingereihte, aber zu derselben Person gehörende Schriftenbündel nicht zusammengezogen. Bei solchen Fällen bietet der Index die richtige Lösung. Die „Causae Testamentariae“ am Anfang der Testamentsreihe (ursprünglich zwei Schriftenbündel) decken die Materialien der Nachlassprozessfälle vor dem Konsistorium. Zu den Materialien der Hauptmasse (weitere 92 Schriftenbündel - inklusive der unregistrierten, d.h. früher mit Nummer nicht versehenen Schriften), oder einfach „Testamenta“ gehören die Akten der Nachlassfälle unter normaler Abhandlung. Das Material der früher komplett ungeordneten „Testamenta Irregestrata“ wurde laut des vorhandenen Systems zusammengeordnet, aber es wurde nicht eingebettet. Um die eventuellen alten Berufungen leichter identifizieren zu können, wurden die Nummern der früheren fasciculus Niederlage auch angegeben, mit der Anmerkung, dass diese heute keine Rolle mehr spielen. Das gesamte Quellenmaterial beträgt den Umfang von 14,48 laufenden Metern in 74 Lagerungseinheiten (72 Kartons mit 2 Hilfsbänden). In den Kartons werden die Schriften in Fraktur-Zustand gelagert. In dem vorliegenden Repertorium wird das Material in der aktuellen Lagerungsordnung beschrieben, gleichzeitig werden aber die geschätzten Forscher darauf aufmerksam gemacht, dass es empfehlenswert ist, bei Berufung nicht auf die Lagerungsordnung (sprich: Kartone und ihre Nummern), sondern auf die eigene Struktur des Schriftenmaterials zu 11