Handels- und Gewerbs- Almanach 1842
Handels- und Gewerbs-Almanach 1842. - I. Theil - Königliche Freistädte, Städte, und privilegirte Märkte Ungarn's, Croatien's und Slavonien's
Eine halbe Stunde von der Stadt, auf dem linken Ufer der Popper befindet sich auf einem ziemlich hohen Berge das, im Alterthum berühmt gewesene Lublauer Schloß, welches jedoch dem Verfalle nahe ist. Eine Stunde von der Stadt liegt in einem tiefen Thal^ von allen Seiten mit Tannen und Fichtenwäldern umgeben das Lublauer Bad, mit der berühmten Mineralquelle. Es gibt zwei saure Quellen oder eigentliche Brunnen, deren Wasser weit verführt wird, und lange erhalten werden kann ohne etwas von seiner Kraft zu verlieren, was eigentlich nebst dessen Güte, die herrlichste Eigenschaft des Lublauer Sauerwassers bildet. Wegen der gebirgigen Gegend ist es hier zuweilen sehr kalt, vorzüglich wenn sich Regenwetter einstellt. Die Morgen sind durchgängig kühl, obgleich oft der schwülste Tag darauf folgt. Jahrmärkte werden gehalten: Sonntag Sexagesima, Palmsonntag, Sonntag Exaudi, 2. Juli, 15. August, Sonntag nach Gallus, und 6. December. Magistrat. Stadtrichter: Herr Murányi Anton v. Vice-Stadtrichter: Herr Prokopowitsch Nicolaus v. Rathsherren: Herr KrotskewitS Anton v. Herr Kolczonay Gratianus v. Jgnatowics Johann v. — Urbány Ludwig v. — Kasperkewits Franz v. Ober-Notär: Herr Prokopowitsch Franz v. Vice-N otär: — Demek Joseph jun. v. Kämmerer: — Bojárstky Johann Nep. v. Steuer-Einnehmer: — Demek Joseph feit. v. Waisenvater: — Dlugolenßky Martin v. Vormund» — Jábroczky Emerich v. Handclsstand: Herr Augustin Daniel, mit Specerei -, Nürnberger - nnd Eisenwaaren. — 275 — 18*