Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1839 (pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1839. - Charakteristik des Jahres 1839 in astronomisch-chronologisch-meteorischer Beziehung

------ Ij8 den sind z. B. im gewärtigen Jahrhundert: 1805, 1811, 1822, 1833, 1850, 1S61, 1867, 1878, 1889, 1895. C. Parallelen des griechischen Kalenders. Dem juliantschen Jahre 1839 sind ganz gleich im Zeit- raume von 17ÖO bis 2000 folgende drei Gemeinjahre: 1749, 1923, 1934 und nach ihrem Schalttage die zwei Schaltjahre: 1760, 1844. Blos in unbeweglichen Festen sind diesem Dahre 1839 im angegebenen 300-jährigen Zeiträume gleich, die Jahre: 1710, 1738/ 1766, 1794, 1805, 1833, 1861, 1889, 1906, 1934, 1962, 1990. III. Compendiöser Kalender der Türken und Araber. 1254. 1. Schewwal. Bairam . . . 1838 Dec. 8­1. Dsul kade ...... 4839 Jan. 16­1. Dstll hcdsche .... 1839 Febr. 15« 1255. 1. Mohairem...............................— März 17. 1. Safar...........................................— April 16 1. Bebbi el awwel .... — Mai lß. 1. Rebbi el accher .... — Juni 14 1. Dsebemädi el awwel . . — Juli 13. 1. Dscheroadi el accher . . — Aug. 12. 1. Red.scheb ...... — Sept. 10. 1. Schaban................................— Oktob. 10. 1. Ramadan, Fasienmonat . . — Nov. 8. 1. Schewwal.....................—- Der. 8. IV. D ie Jahreszeiten i 839. A. Die astronomischen Jahreszeiten. Frühling. Lenz, diese schönste der Jahreszeiten beginnt am 21. Marz um 8 Uhr 9 Minuten des Morgens; wo die Sonne in den ersten Punkt des Widders tretend den Aequator erreicht, und für die ganze Erde Tag und Nacht gleich lang macht. — Frühlings-Tag und Nachtglciche. Der Sommer fängt an am 22. Inni um 5 Uhr 9 Minuten Morgens. Die Sonne hat jetzt das Zeichen des Krebses, und mit diesem ihren größten Abstand vom Ae- quvuov ab nach Norden hin erreicht. Der Tag ist auf der Nordhälfte der Erde der möglichst längste, aus der Süd­hälfte der möglichst kürzeste. — Sommersonnenwende. Der Herbst, die Zeit des Genusses und der Freude, beginnt am 23. September um 7 Uhr 7 Minuten des Abends. Die Sonne hat nun im Zeichen der Waage den Aequator znm zweiten Diale erreicht, und macht zum zwei­ten Male für die ganze Erde Tag und Nacht an Länge gleich. Für den Nordpol beginnt jetzt die halbjährige Nacht, für den Südpol der halbjährige Tag. — Herbst-Tag und VíiuMq(cí(Í)l. Der.Winter, die Zeit der Nahe für die organisch« Welt, fangt an am 22* Dezember um 0 Uhr 31 Minuten nacf) Mittage. Die Sonne steht jetzt am südlichsten vom Aequator, die Nacht hat die Oberhand auf der Nordhälfte unseres Planeten, aber schon kehrt ja die Sonne wieder, wenn gleich langsam zum Aequator znrück. — Winter- svnnenwende. B. Die physischen Jahreszeiten. _ f ; ■ 4 • • Etwas anderes sind die astronomischen, etwas anderes wieder die physischen Jahreszeiten. Jene werden sowohl ihrem Beginne als ihrer Dauer nach genoss bestimmt, durch den auf unwandelbaren Gesetzen beruhenden Fortgang der Erde im Westraume, diese sind abhängig von klimatischen und zufälligen Verhältnissen, und verschmelzen sich gewöhn­lich ln ihren Endpunkten so sehr unter einander, daß eine genaue Unterscheidung derselben äußerst schwer, wenn nicht unmöglich ist. Im Allgemeinen kann man bet uns folgende Abtheilung gelten lassen: Der Frühling vom 1. März bis zur Mitte des Mai. — Sommer von Milte Mai bis ge­gen den 20. September. — Herbst vom 20. September bis 1. Dezember, und der Winter von da bis zum I.März, — Zu noch genauerer Unterscheidung kann noch der Som­mer getheiit werden, in den Vorsommer (von Mitte Apr^l bis Ende Mai), den Sommer (von Anfang Juni bis gegen den 20. August), und den Nachsommer (vom 20. August bis 20. September)' — Eben so kann auch der Winter untergetheilt werden in den Vorwinter, während des Mo­nats November; den Winter, vom 1. Dezember bis Ende Februar, und ln den Nachwinter, der etwa vom 1. bis 19. März währt. C. Dauer de? astronomischen Jahreszeiten. Weil sich die Erde in einer Elipse bewegt, so sind auch die Jahrcszeltc» unter sich nicht gleich lang; und uns Bewohnern der Nvrdhalbkugel der Erde kömmt insbeson­dere der Umstand zu gut, daß die Erde während unseres Winters die Sonnennähe erreicht, wo ihre Bewegung am schnellsten geschieht, so daß bei uns der Winter die kürzeste Jahreszeit ist. Im Jahre 1839 währet: Der Frühling . . 92 Tage 21 Stunden 0 Minuten. Der Sommer . . 93 — 11 — 59 — Der Herbst . . 89 — 17 — 24 — Der Winter . . 87—3 — 26 — Zusammen 365 Tage 5 Stunden 49 Minuten. Der Winter ist also um 5 Tage und 8 Stunden kür­zer als der Sommer, und das Winterhalbjahr überhaupt um 9 Tage, 12 Stunden, 9 Minuten als Sommer und Frühling zusammen genommen.

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