Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1839 (pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1839. - Geldwesen in den k. k. Staaten

102 Geldwesen in den k. k. Staaten. Goldmünzen, welche gesetzlichen Umlauf haben. St. K. österr. und Kremnitzer einfache Ducaten 4 fl. 30 fr., doppelte 9 st., niederländische ganze Souverainsd'or 13 st. 20 kr., halbe 6 fl. 40 kr., alte holländische Ducatcn ge­rändert und vollwichtig 4 fl 30 kr. CMze. Die Schwere der vorstehenden Geldsvrtcn nach dem ordinären 60-Gran schweren Ducaten-Gewichte ist der ein­fache Ducaten, so wie der alte Holländer zu 4y„ fl. — 60 Gran. Doppelducatcn 120 Gran. Ganzer Souverainsd'or 3 Ducaten 11 Gran, halber 1 Ducaten 35 % Gran. Alle diese Geldmünzen müssen vollwichtig sein. Als vollwich- t i g werden die k. k. österrcich. und Kremnitzer einfachen und doppelten Ducaten, dann die F. k. Österreich. Niederl. ganzen und halben Svurerainsd'or angenommen, wenn in der Abwägung mit einem dem Goldstücke angehängten Du- catengrän das bestimmte Gewicht nicht Vorschläge, mithin wenigstens instehet; bei den angeführten alten Holländer Ducaten aber, wenn sie gerändert sind, und in der Abwä­gung mit einem dem Goldstücke angehängten Ducatcngrän das Goldstück Vorschläge, Ungewichtige Goldmünzen wer­den bei öffentlichen Casscn gar nicht, sondern nur bei den Münz- und Einlösungö-Aeimern als Material angenommen und behandelt S i l b e r m ü n z e n. K. K. österr. und andere nach dem Conventionsfuß ausgemünzte Speciesthaler 2 fl., halbe Thaler oder Gulden 1 fl., Vierkelthaler oder halbe Gulden 30 fr., Kopfstücke oder sogenannte Zwanziger 20 fr., alte Sicbenzehner 15 kr, halbe Kopfstücke oder Zehner 10 kr., alte Siebener 6 fr., dann Fünfer und Groschen. K. K. niedcrl. ganze Krvnenlhaler 2 fl. 12 fr., halbe 1 fl. 6 fr., Licrtelkronen 33 fr. Ferner gelten in Oesterreich: Venetianische Zechinen 4 ft. 32 fr., italienische 2ü Lirestücke 7 fl. 35 fr., franzö­sische 20 Frankcnstücke 7 fl. 35 fr., bairische ganze Krvnen- thaler 2 fl. 12 fr. Mailänder ganze Scudi 1 fl. 45 V? fr., spanische Matten oder Säulcnthaler 2 fl. 3 kr. Cvnv.-Mze, Beichädigte und beschnittene Münzen werden bei öffentli­chen (Taffen nicht angenommen, sondern von den Münz- und Einlösungs-Aemtern gegen den festgesetzten Preis übernommen. 9? eue6 Münz wesen km lombardisch-vene- tianischen Königreiche. Nach dem Patente »vm 1. Nov. 1823 ist der österr. Convcntivnsfuß als Grundlage zur Ausprägung und Wcrlhsbestimmung der Münzen im lom- bardilch- venetianische« Königreiche bestimmt, und zum Be« Hufe der Anwendung dieses Münzfußes auf das metrische & ewicht, welches für die Ausprägung im lvmb.-venet. Kö­nigreiche beibehalicn wird, folgendes Decimal-Verhältniß festgestellt: 1 metrisches Pfund = 3 Mark 9 Loth 48 Nicht- pfenmatlieile des Wiener Marktgewichres; und ein Wiener Marl = 2 Oncien 8 Grösst' 6 Gran und 44 Hundcrttheile eines Granes des metrischen Gewichtes. Diesem gemäß wird das metrische Pfund fein Gold zu 1307 fl. 20 kr. oder 3922 neuen österr. Lire (Lire austriache), fein Silber zu 85 fl. 31 kr.vde» 25,655 österr. Liren, Cent. Kupfer zu 1 fl. 54,258 fr. oder 6 Liren 7142 tzentesimi ausgeprägt. Die Einheit der auszuprägenden Münzen ist die österreichische ßlr« (Lira ausriaca), welche ein metri­sches Gewicht vvn 4 Denar und “/« Hunderttheile eiwes Grans enthält, und aus 9 Zehntheilen seinen Silbers und einem Zehntheil Kupferzusatz besteht. Die Lira wird in 100 Theile (Centesimi) getheilt, und ihr verglichener Werth ist nach dem Conventions-Fuße 20 fr. und nach der früheren italienischen und französichen Währung 87 Centesimi. Die neu ausgeprägten Goldmünzen sind: die So* vrana oder das 40 Lirestück zu 13 fl. 20 kr., und dte Mezza Sovrana oder das 20 Lirestück zu 6 fl. 40 fr. S i l bermünzen: Siudo 2 fl., halber Scudo 1 fl., ganze Lira 20 fr., halbe 10 fr., viertel 5 fr. oder 25 Ccntestme. Kupfermünzen: Soldo zu 5 Centesimi gilt 1 fr„ das 3 Centcstmiflück V* fr., 1 Centesimo % fr. 100 österreichische Lire gelten 87 italienische Lire, oder fcanzöstschc Franken, oder 113'/» mailändtsche kire oder 159 *%$ venetianische Lire. Werth des oft errrichis chr »Geldes im Aus- lande. Ein österr. Gulden C. M. (zu 3 Zwanziger) gilt nach innerem Wcrthe (also nid;t nach seinem Curse oder Preise), in Frankrcid) 2 Franken 58 Centimes,— in Eng­land 2 Schilling 1 % Pence, — in Baiern 1 fl. 12 kr. — in Dänemark 27 %» Current - Schilling, — itt Danzig 86®/io Groschen , tu Spanien 5 % Nealen de plata — in Fredonia 49 Centimen oder fast einen halben Dollar,— in Hanvver 21 */s Marlcnqroschrn, — in Holland 48% Grvote, — in Hamburg 22 *$ Schilling, — tu Königsberg 2 fl. 2 Groschen, — in Lübeck 27 */i« Schilling, — in Por- tugasl 430 Nees, — in Preußen 16 Vio Groschen Curr.— in Sachsen 15 */io Grvsd)en, — in Schweden 217/io Schil­ling ,— in der Schweiz 34%» Sols, — in der Türkei 1 Piaster 40 Asper, — in Westphalen 25% Albus. Werth des auswärtigen Geldes in O «- st e rrei d) in C. M. Ein französischer Frank gilt 23 fr.,— 1 Pfund Sterling in England 9 fl. 24 fr. 2% pf., — bai­rischer Gulden 50 fr. — 1 dänischer Nthlr Cour. 1 fl. 45 fr., 1 Nthlr Species 2 fl. 10 fr. — 1 Danz ger @uU den 21 */io fr., — 1 span. Piaster 2 fl. 2 kr., — 1 span. Wechselptastcr 1 fl. 33 ‘/io fr. — ein nordamerikantschcr Dollar 2 fl 4 Vs fr., — 1 hannoverscher Thalev 1 fl. 39 fr., — 1 holländischer Gulden 49 Vie fr., — 1 Ham- burgiiche Mark Bankó 43 3/u fr., — 1 Königsberger Gul­den 28 V2 fr., — 1 lübecktsche Mark Cour. 35 Fr. — 1 neapolitanischer Ducato 1 fl. 37 kr., — 1 portugiesi­scher Wechsel-Crusade 55'/iv kr., — 1 preußischer Thaler 1 fl 25 fr., 1 sächsischer Thaler 1 fl. 30 fr., — 1 schwe­discher Thaler 2 fl. 12 fr., — 1 Schweizer Frank 34 ffc, 2 Va Pfcn.. — 1 türkisd-er Piaster 32 %• fr., — 1 west- phälischer Thaler 1 fl. 15 fr.

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