Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1833 (Pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1833. - Astronomisch - chronologisch - meteorische Jahres - Kharakteristik auf 1833.

22 Mittage auf, und zur Mitternacht unter. Nach dem ersten Viertel erleuchtet er einen immer größeren Theil der Nacht, bis er im Vollmonde die ganze Nacht durch seine frenndli» chcn Strahlen erhellt; indem er da bey Sonnenuntergang auf- und bei Sonnenaufgang untergeht. — Nun geht sein Aufgang immer später vor sich, bis er in das letzte Vier­tel tritt, wo die Mitternacht erst ihn cmporsteigen sieht, und er also nur die letzten Stunden der Nacht erleuchtet. — Auch diese Zeit seines Leuchtens reduzirt sich wieder auf immer wenigere Stunden, bis er im Neumonde abermal mit der Sonne zugleich über den Horizont empor steigt. Aus denselben Gründen, aus welchen der Mond und verschiedene Lichtgestalten zeigt, wird auch die Erde, vom Monde aus betrachtet, unter verschiedener Gestalt er­scheinen. Nur werden die Phasen der Erde, welche die Mond- bcwohner sehen, jenen gerade entgegen gesetzt seyn, welche wir am Monde sehen; d. h. wenn wir Neumond haben, werden sie die Erde voll sehen, wenn uns der Mond im Vollmonde steht, haben sie Neuerve (wenn cs erlaubt ist, so zu sagen); steht uns der Mond im ersten, so steht ih­nen die Erde im letzten, und steht uns der Mond im letz­ten, so steht ihnen die Erde im ersten Viertel. — Jeder, der das, was ich über den Phasenwechsel des Mondes sagte, wohl begriffen, wird sich auch von dem Gesagten, hin­sichtlich der Erde, leicht überzeugen können. Noch eines muß ich zur besseren Verständniß des Vor­hergehenden bemerken. Ich sprach nähmlich da auch von größten Kreisen, und ein der Mathematik nicht kundiger Leser kann leicht die Frage aufwerfen: was versteht der Verfasser denn wohl unter einem größten Kreise? — Jene Leser bitte ich daher, das Folgende zu beachten: Jeder Kreis hat einen Punkt innerhalb seines Um­fanges, der von allen Punkten dieses Umfanges gleich weit entfernt ist; man nennt denselben den Mittelpunkt, das Centrum des Kreises. Eine gerade Linie aber, die durch zwei Punkte eines Kreises und seinen Mittelpunkt durch­geht, heißt sein Durchmesser. — Nun kann ich mir jede Kugel so entstanden vorstellen, daß sich eine Kreisstäche, deren Durchmesser sv groß., als jener der Kugel ist, sich um diesen Durchmesser einmal herum gedreht hat. Jede Kugel hat daher eben sv, wie jeder Kreis, einen Mittel­punkt, d. h. einen Punkt, der überall gleich weit von der Peripherie derselben entfernt steht. —• Natürlich ist jeder Schnitt, den ich durch eine Kugel führe, ein Kreis, und zwar desto kleiner oder größer, je weiter vom, oder je­ner am Mittelpunkte der Kugel, geführt wird. Geht dieser Schnitt nun durch den Mittelpunkt der Kugel selbst, so ist der Kreis, der dadurch entsteht, der größte aller Kreise, die sich auf dieser Kugel ziehen lassen. Größ­te Kreise einer Kugel nennt man daher die- feni&en, dere »'Mittelpunkt mit de.m Mit­telpunkte der K u g e l z«s a m m e n fällt. — Da man nun von allen Seiten einer Kugel Schnitte durch! den Mittelpunkt auf die entgegen gesetzte Seite führen kann, sv ist es klar, daß die größten Kreise einer Kugel auch alle möglichen Richtungen haben können, d. h. daß man 'durch jeden beliebigen Punkt einer Kugelstäche einen größten Kreis ziehen kann. Die 12 Zeichen des ThierkreiseS. x Frühtingszeichenr V Widder. ^ Stier. H Broiflinge. Svmmerzeichen; 35 Krebs. £1 Löwe. np Jungfrau. Herbstzeichen: £t Waage, m Skorpion. ^ Schütze. Wintcrzeichen ; £ Steinbock. za Wasserm. K Fische. Die Sonne mit ihren Planeten. H Sonne. 1. ? Merkur. 2. P Venus. 3. Z Erde. 4. c^Mars. 5. 5) Vesta. 6. J Juno. 7. ^ Pallas. L. T Ceres. 9. sj. Jupiter. 10. £ Saturn. 11. </*Uran. Die Mondesviertel. G Neumond. 5) Erst.Viertel. xI Dollmood. (£ Letztes Viert. F. Albert.

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