Adressbuch der Stadt Pesth 1803
Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten
2' war, so hatte sie auch einen glucklichern Erfolg, als damals die christliche Welt nicht ohne Grund befürchtete. Botschkay lernte bey dieser Gelegenheit die Treulosigkeit der Türken, so wie ihre Begierde, Ungern aus» zuvlündern, kennen; daher neigte sich fein Herz zum Frieden mit dem Kayfer. Denn daß er mit Angst und Furcht sich zu dieser Unterredung bequemt habe; hat er ziemlich deut-lich merken lassen. Dem Valentin Ho- monnay / welcher von der Einnahme Bleu« Häusels zurückkehrte, befahl er in eilfertigen Marschen mit seinem Kriegsheere herbey zu eilen, damit er ihm Hilfe leisten könnte, wenn affen falté die Türken etwas zu seinem Untergange unternehmen möchten ; ja als derselbe bey Aufgang der Sonne mit feinen Truppen auf dem Rákoscher Felde im Anzug war , so emvfing ihn Botschkay auf die freundlichste Art, und gab ihm bey einer geheimen Unterredung den Befehl: den ganzen Tag auf dem erhabnen Orte, welchen er mit seinen Truppen besetzt hatte, zu verbleiben; und indem er mit den Türken in Unterredung begriffen wäre; auf ihn wohl Acht zu haben. Pesth hatte, so wie es Bokatins mit lebhaften Farben schildert, in diesen stürmischen Zeiten ein elendes Aussehen. Kein Haus war ganz, alles war der Erde gleich gemacht, ein Auswurf von einigen Menschen, und