Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

s6 entwischten mit genauer Noch, wahrend daß die Männer im Kampfe begriffen waren, jam­mernd und wehklagend in die Stadt. Pesth hatte auch wirklich dazu dienen können, um von hieraus auf alle Seiten die ftjeinöe §u beunruhigen, wenn die Befehls­haber auch immer den nehmlichen Muth und Tapferkeit besessen hätten. Allein da Hassan Zur Belagerung Grans über die Rákoscher Felder aufwärts marschirte, so zog Jagen­reiter , welcher zum Unglück damals Stadt- kommendant war, von schändlicher Furcht überwältigt, mit aller Besatzung und Kriegs- geräthschaften aus/ und ließ die Stadt leer da stehen: wofür er von Althan in Gran mit einigen Hauptleuten gefangen gesetzt ward, so wie es feine feigherzige Thal verdient hatte. So gerielh Pesth in die Gewalt des Hassan, ohne Verlust eines der seinigen, nachdem es die Christen Zwey Jahre lang besessen hatten. Die Türken befestigten min die Stadt um so mehr , je mehr sie aus der Erfahrung gelernt hatten, wie viel Schaden von hieraus den Ofnern und der umlie- ^ genden Gegend, welche sie sich unterworfen hatten, zugefügt worden wäre» Im Jahre 1605 wurden die Rákoscher Felder durch die Zusammenkunft des Stephan Botschkay mit dem Großwesir bekannt. So ungewöhnlich prachtvoll diese Zusammenkunft war,

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