Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

fon Pesth, jeder mii dem größten Eifer, belagerte. Zwölf Tage hatte schon eine der stärk­sten Belagerungen gedauert, als endlich Roßwurm, auf Befehl des Erzherzogs mit Sulz einen Ausfall auf die feindliche Bela­gerungswerker machte. Kratz hatte jichon die Feinde aus ihren Verschanzungen mit größ­ter Tapferkeit herausgeworfen, und hofte, daß ihm dir Ungern bald zu Hilfe Nach­eilen würden ; aber diese von schändlicher Furcht überwältigt und erschrocken ergriffen die Flucht, selbst Oerschy war nicht vermö­gend sie zurückzuhalten; und als er ihnen mit blankem Säbel bey dem Thore den Weg vertreten und sie ermahnt hatte, Stand zu halten, einige sogar verwundet hatte, wur­de er von den Flüchtlingen im Gedränge zu­sammengetreten. Nachdem nun auch dem Kratz eine Kugel das Gehirn zerschmettert hatte, und die meisten von seinen Leuten getödtet waren, so kehrten die übrig/n müde vom Kampfe nach Pesth zurück, ohne vom Fein­de verfolgt zu werden. Haffau hob nun die Belagerung auf, und zog tn zwey Tagen dar­auf , ab. Den Vortheil hatte er aus dieser Expedition im Jahre 1603 gezogen: daß er zwey tausend Mann m die Festung Ofen warf, und die Besatzung dadurch ansehnlich verstärkte. Noch-

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