Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 13. 1987. (Budapest, 1987)

Bison priscus ssp. Fundgut: 6 St; Mc sin. (Bruchstück), V. 58. 102. 2. - Mc dext. Diaph. St., V. 58. 102. 3. - 2 Astragalus dext., V. 58. 116., - 117. 1. - 2 Centrotarsale dext., V. 58. 145. 1. , 2. Zahnmasse von Bison (in mm): M 3 M 3 Basallange 32 32 Basalbreite 28, 5 28,0 Kronenhöhe 38 58 Knochenmasse von Bison (in mm): GL Bp Kbd Bd Tp Ktd Td Radius ­111 68 _ 59 43 _ ­106 59 ­56 40 ­Metacarpus 232 70 x 51 81 x ­34 43 359 ­45 ­­33 ­­­42 ­­31 ­Metatarsus 308 76 48 85 72 39 47, 5 Ph I. ant. 74 ­36 40 ­26 30, 5 Lange Breite Höhe Astragalus 91 65 54 83 61 49 89 64 48 Calcaneus 174 60 65 (187) 64 80 Centrotarsale 75 90 64 84 72 74 71 Unter den doroger Bison-Funden gleichen die Mc, Astragalus, Centrotarsale und Ph I. in den Massen mit dem kleineren Bisonten von Taubach; der grosse Radius mit jenen der grösseren Form von Ehringsdorf; der Mt und ein grösserer Centrotarsale mit dem grösse­ren Tiere von Taubach (FLEROW 1975, 1977). Falls auch ein klimabedingter Sexualdimorphismus angenommen werden kann, dürften wir' in diesen Sinne unter den doroger Bisonten eine mit mehreren Knochen (14 St) vertrete­ne Jb orm mit schlankeren Diaphysen als Bison priscus priscus, dabei einen kleineren Typ als Bison priscus ssp. bezeichnen (6 St). Der Fundkomplex des Hungária-Berges bei Dorog kann als eine typische Beuten-Akku­mulation (Phagozönose) angesprochen werden. Im Zusammenschleppen der Beute, in erster Linie der Extremitäten grosser Huftiere dürfte die Hyäne, gelegentlich der Löwe tätig gewe­sen sein. Die grosse Zahl der Knochen spricht für eine langfristige Ansiedlung der Hyäne. Dafür sprechen auch die eindeutigen Bisspuren an den Knochen und die Koprolite dieser Raub­tiere. DATIERUNG DER FAUNA In der vorläufigen Mitteilung über die Fauna von Dorog wurde sie als "kein Würm", höchstwahrscheinlich "Riss-Würm" datiert (JÁNOSSY 1953). Die in diesem Auftrage vorge­führte eingehendere Analyse der Grossäuger bringt aus zur Lösung dieses Problèmes näher, wenn wir auch von einer endgültigen Entscheidung nicht sprechen können. Die doroger Tier­gesellschaft gehört ausser Zweifel zu jenen charakterlosen jungmittelpleistozänen Faunen,

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