Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 11. 1983. (Budapest, 1983)
An Burgtoren - Sempte (Schinda - Sintava, Tschechoslowakei) Molar, Rippe und Femur (BROWN 1673), bei KUBACSKA (1928, 1929a) fehlerhaft Selmecbánya (Banská Stiavnica) angegeben. In dem Kas tell - Pétervására (Ungarn, SZABÓ 1863); Cserépváralja (Ungarn) Stosszahn; am Tor des kismartoner Eszterházy-Kastells (Eisenstadt, Österreich; BRÜCKMANN 172 9); Fehértemplom (Bela Crkva, Jugoslawien); Temesvár (Timisoara, Rumänien) (GRISELINI 1780). In dem Gemeindehaus - Jászapáti, Femur (TÉGLÁS 1912), Pásztó, aus der Tisza herausgefischter Femur (Abb. 4) (SZABÓ 1863, KUBACSKA 1928, 1929b, 1939) Ungarn; in Zenta (Senta, Jugoslawien) war vor 1848 am Korridor des Gemeindehauses eine ganze Sammlung angeketteter und aufgehängter Knochen vorzufinden (DUDÁS 1886). In der Kirche - Lőcse (Levoiía, Tschechoslowakei; KUBACSKA 1929a); Nagyszeben (Hermannstadt, "Sexkirchen" - Sibiu, Rumänien) am Tor der Kirche wurde ein "handförmiger" angeketteter Zahn aufgehängt, der in 1 670 im "Kertzergebirge" gefunden wurde (Vette 1673). VETTE dachte, dass der "handförmige" Zahn ein Drachenzahn wäre, wir haben aber hier höchstwahrscheinlich mit einem Mammutzahn zu tun. Die Zahnlamellen der Molaren der Elephantiden ähneln auffallend der Form einer menschlicher bzw. Affenhand. In die Sammlung der Realschule von Sztrigyszacsal (Strei Sacel, Rumänien) ist im Jahre 1873 ein Bruchstück eines Molaren von E. primigenius als "versteinerte Kinderhand" geraten (TÉGLÁS 1911). Im Museum des Collegiums Bethlen zu Nagyenyed (Aiud, Rumänien) wurden schon im Jahre 1700 zwei angekettete Mammutknochen aufbewahrt (BENKO 1800, SZILÁDY 1922, KUBACSKA 1928, 1939). Eine angekettete, von Toporc (Toporec, Poprad, Tschechoslowakei) stammende MammutScapula wurde von I. GÖRGEY dem Naturalienkabinet des Evangelischen Hauptgymnasiums geschenkt (KUBACSKA 1929a). DAS SAMMELN FOSSILER ELEFANTEN Die Mehrzahl der Elephantiden-Funde aus dem XVIII. Jahrhundert und aus dem Anfang des XIX. Jahrhunderts (BREDETZKY 1805, SARTORI 1810, ZIPSER 1813, 1817, TANÁRKY 1814, BEUDANT 1822) stammte aus Wasserrissen, Bach- und Flussbetten und sie kamen durch Zufall in die Hände einiger sich dafür interessierender Privatsammler. Ein Teil der Elephantiden-Reste, zusammen mit denselben anderer Grossäuger kam von 1811 gelegentlich, von 18 50 regelmässig durch Geschenk oder Kauf in die Naturhistorische Abteilung des Ungarischen Nationalmuseums (Magyar Nemzeti Múzeum Természetiek Tára) zu Budapest (MNM. TT. GÁO. J. 1851-1888, PETÉNYI J. Salamon's Liste mitgeteilt durch KUBINYI 1864, und KUBINYI 1855, 1856). Von den 1870-er Jahren kamen ausser den gelegentlichen, meist mangelhaft dokumentierten Streufunden, auch in grosser Zahl solche in die verschiedenen Sammlungen, die dem damaligen Stand der Wissenschaften entsprechend datiert, unseren heutigen aber schon nicht entsprechend waren. Auf Wirkung des nach dem 1867-er Ausgleich einströmenden ausländischen Kapitals wurde mit dem Aufschluss nutzbarer Mineralien, Erzen und Gesteinen begonnen. Die systematische geologische Kartierung, die agro- und berggeologische Aufnahme und die geologische Untersuchung der Spuren des sich im Bau befindenden Eisenbahnnetzes des Landes wurden durch die Ungarische Königliche Geologische Anstalt (Magyar Királyi Földtani Intézet) durchgeführt. Die paläontologisch-stratigraphischen Dokumentationsmaterialien der Kartierungsgebiete und der Areale geologischer Aufnahmen sowie Stromregulierungen sind von den 1870-er - 1880-er Jahren in das Museum der Geologischen Anstalt geraten. Die kartierenden Geologen sammelten nicht nur selbst aus ihrem Gebiet, sondern suchten auch nach Aufsammlungen von Privatsammlern, Institutionen und Gesellschaften (z. B. Nagyszebeni természettudományi Társaság - Hermannstädter Naturwiss. Verein; und kolozsvári Erdélyi Múzeum Egylet - Siebenbürgischer Museumsverein) die sie bestimmten und publizierten (KOCH 1874-1902, HALAVATS 1885-1913, SCHAFARZIK 1884 1928, Ig. Jel. 18881909, TÉGLÁS 1885-1915 usw.).