Dr. Nagy I. Zoltán szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 5. 1974. (Budapest, 1974)

Feldspaten des Dazits von Nógrád beobachtet man sehr oft den inneren, aus Plagioklaskris­tallf ragmenten von verschiedener Orientation bestehenden Kern und den diesen umge­benden, einheitlich aufgebauten, frischen Plagioklaskranz (Taf. II, Fig. 2). Die Zwil­lingsverwachsungen höhren an der Grenze zwischen dem Kern und dem äusseren Saum auf. Der sogenannte innere Kern weist gewöhnlich das Bild eines gesprengten und wie­der neu zementierten Feldspates auf, den eine äussere Zone von grösserer Festigkeit zusammenhält. Dementsprechend fallt beim Schleifen der zerstückelte innere Kern von lockererer Struktur oft aus . Die chemische: Verwitterung der Plagioklase ist unbedeu­tend, sie hat in meisten Fällen Tonmineralien und Hydroglimmer geliefert (Tafel III, Fig. 1-2). Dem Dazit von Csákhegy gegenüber, ist'kein karbonatischen Abbau zu beo­bachten. Häufig sind in der Plagioklasen die grossen Biotiteinsprenglinge . Den mit dem Integrationstisch gemachten Messungen nach sind Quarz und Biotit in fast gleicher Menge am Bau des Dazits beteiligt (7,0, bzw. 7, 5 %). Die Quarze bilden mit den Feldspäten gleickörnige , idiomorphe, reine, durchsichtige, nur wenige Einschlüsse führende Kristalle. Das Material der ein paar grossen Einsprengunge ist Gesteinsglas, jenes der in grösseren Flecken vorkommenden hat eine mit jener der Grundmasse übe­reinstimmende Zusammensetzung. Die Auslöschung der Quarze ist zumeist einheitlich, an der Oberfläche stellenweise resorbiert. Biotit macht einen beträchtlichen Teil der porphyrischen Gemeinteile (7, 5 %) aus, seine Korhgrös se beträgt mehrere hundert bzw. 1000 bis 2000 M . Wie bereits erwähnt, der Biotit tritt auch als grosse Einschlüsse in den Feldspäten auf. Stellenweise weist er mit dem in viel geringerer Menge vorhandenen Amphibol eine Verwachsung nach der c-Achse auf. Die beiden mafischen Gemengteile sind gewissermassen angeordnet, was dem Ge­stein eine leichtfluidale Struktur verleiht. Der Amphibol lässt sich ebenfalls in Form von Zwillingen nach (100) und von mehrere hundert grossen Aggregaten beobachten. Die volumprozentuale Zusammensetzung der untersuchten Dazite ist in Tabelle 1 ange­geben . Szob, Csákhegy Nógrád, Várhegy Plagioklas 52, 5 19,1 Quarz 9,8 7,0 Biotit 0,2 7,5 Amphibol 15,1 1,0 Granat 0,1 0,0 Opaque 0,8 0, 7 Karbonat 0, 6 0,0 Grundmasse 20,9 64,7 Tabelle 1. Mineralische Zusammensetzung der Dazite des südlichen Börzsöny-Gebirges.

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