Folia historica 19
I. Tanulmányok - Bánknti Imre: Néhány gondolat a trencséni csata (1708. augusztus 3.) előzményeiről és következményeiről
weile die militärischen Machtverhätnisse derart, daß Maximilian Emanuel keine Chance mehr hatte, mit einem Heer nach Ungarn stürmen zu können. Da lenkte die französische Diplomatie die Aufmerksamkeit von Rákóczi auf Preußen. Friedrich, König von Preußen beantwortete die ihm durch Vermittler gestellte Frage des Fürsten Rákóczi, ob der Thronfolger Friedrich Wilhelm den ungarischen Thron besteigen würde, nicht endgültig. Er erlegte ihnen die Bedingung auf, mit einem starken Kurutzenheer nach Schlesien zu dringen. Diese Aktion war auch auf diplomatischem Wege nicht in der erforderlichen Weise vorbereitet, Rákóczi begann mit der Vorbereitung des Feldzuges auf Grund eines ziemlich unsicheren Versprechens. Genauso als unbegründeter Optimismus erwies sich die Meinung von Rákóczi, wonach er in Böhmen und in Mähren viele geheime Anhänger habe, die seinen Angriff kaum erwarten können. Aber die ständigen Streifzüge der Kurutzentruppen im Grenzgebiet, die Ausplünderung der Bevölkerung, die Brandstiftungen und Mordtaten machen es kaum glaublich. Außerdem machte auch die finanzielle Vorbereitung des Feldzuges für Rákóczi große Sorgen. Nach der Türkenherrschaft wurden die Kraftquellen des sowieso zerstörten Landes infolge des seit fünf Jahren dauernden Aufstandes erschöpft, der Staat ging finanziell bankrott, das Kupfergeld verlor völlig seinen Wert. Noch dazu begann die Pest um sich zu greifen. Fürst Rákóczi beriet sich mit den Delegierten der Komitate, mit dem Wirtschaftsrat und mit dem Senat von Mitte Mai 1708 an einen Monat lang. Sie waren gezwungen, die Steuergrundlage zu senken, zugleich aber eine gewisse Silbergeldsteuer einzuführen. Die Bauernschaft war aber nicht in der Lage, damit bezahlen zu können, die Kupfermünzen wurden aber vom Soldatenvolk nicht angenommen. Demzufolge marschierte also das etwa zehntausend Mann zählende Heer Mitte Juni 1708 auf das Schlachtfeld an der Waag unbezahlt. Rákóczi war mit seinem Heer zufrieden, zumindest schrieb er später in seinen Memoiren, daß er während des ganzen Krieges kein anderesmal ein so schönes und diszipliniertes Heer gehabt hatte. Man muß zugeben, daß er seine Soldaten mit neuer Uniform versah, das Niveau des Heeres blieb aber hinsichtlich der Ausbildung und der Disziplin beim Alten. Einer der merkwürdigsten und zugleich der kritischste Punkt bei der ganzen Aktion war, daß Rákóczi niemandem, so auch Bercsényi den Plan des Eindringens nach Schlesien verriet. Selbstverständlich war es unmöglich, ohne ausführliche Pläne und ohne Dutzende von Offizieren, die diese Pläne gekannt haben, einen Feldzug zum Sieg zu fuhren. Rákóczi hatte vor, eine offene Schlacht mit dem kaiserlichen Heer vermeidend erst im Herbst nach Schlesien einzudringen, um dann dort zu überwintern. Aber er selbst wußte gar nicht, was er mit dem mittlerweile fünfzehntausend Mann zählenden Heer bis Herbst anfangen sollte. Als er Mitte Juli in die Umgebung von Érsekújvár (Neuhäusel / heute Nővé Zámky in der Slowakei) gelangte und den Plan über das Eindringen nach Schlesien der Kommandantur mitteilte, stoß er auf Widerstand. Seine Generale, Brigadegenerale und Obersten stellten die Anstellung der Armee bis Herbst in Frage, Rákóczi verfügte nämlich diesbezüglich über keinerlei Pläne. Nach langen Auseinandersetzungen beschloß der Generalstab, den am Rande von Mähren stationierenden General Viard anzugreifen, aber die dafür bestimmten Truppen erlitten eine Niederlage. Daraufhin begann die Heeresführung der Kurutzen zu schleudern, Tag für Tag nahmen sie je einen anderen Plan an, letzten Endes zogen sie nach Trencsén (Trentschin / heute Trencin in der Slowakei) , um zu belagern. Während dessen waren selbstverständlich auch die kaiserlichen Truppen nicht untätig, General Heister folgte eilig mit seiner 5200 Mann zählender Kavallerie dem Kurutzenheer, und am 3. August brachte er auf Initiative des Grafen János Pálffy den in der dreifachen Übermacht befindlichen Aufständern eine vernichtende Niederlage bei. Die oberste Heeresführung an der Spitze mit 84