Folia historica 17

Temesváry Ferenc: Fejezetek a Magyar Fegyvergyár történetéből IX-X.

Leitung der Fabrik, die allmähliche Zurückdrängung der jüdischen Fach­leute, die Anlage moderner Maschinenreihen und nicht zuletzt die Rolle der Subunternehmer bekannt gemacht. Der Kapitel VIII. (Band 16) berichtet über das Kriegsjahr 1944, wel­ches für die Fabrik die fast vollkommene Vernichtung mitgebracht hat. Durch die gründlich vorbereiteten Bombardierungen und die darauffol­genden Hinausverlegungen sind die wichtigsten Zweige praktisch ausge­fallen. Es zeigten sich große Mängel an Rohstoff, Energie, Fach- und Ma­schinenarbeitern. So konnte die Fabrik die inländischen Bestellungen nicht erfüllen, in einigen Fallen wollte sie auch nicht. Auch bei den Liefe­rungen ins Ausland hatte die Fabrik Verspätungen. Der Luftangriff am 2. Juli 1944 vernichtete die Waffenerzeugungsab­teilung völlig. Der Schaden betrug mehr als 4 Millionen Pengő. In der Pro­duktion wurden 449 Stück zumeist moderne Maschinerien zunichte. Man begann mit den Hinausverlegungen, wobei man versuchte, in einigen Ab­teilungen die Produktion ununterbrochen weiterzuführen. Laut einer zentralen Verordnung sollte die Waffenfabrik erstens die Herstellung von Schießgewehren, zweitens von Flinten aus den Ruinen erneuern. Nach den Plänen wurden zu Hinausverlegungsbasen die folgenden drei Städte auserlesen: Losonc, Pápa, Mosonmagyaróvár. Hier konnte man aber die Produktion trotz aire Bemühungen nicht in Gang setzen. Es wurde die Weiterverlegung verordnet, aber die nötigen Waggons standen nicht zur Verfügung und die Munition mußte mehrere läge lang auf dem Bahnhof von Pápa säumen, obwohl sie für Einsatz bestimmt war. Weitere Schwierigkeiten bedeutete, daß 342 Stück Waffenerzeugermaschinen in 15 Waggons zur Kriegsbeute der Sowjetarmee fielen. Endlich gelangten die Reste aus Pápa und Mosonmagyaróvár nach Steyr und die Waffenfabrik hat sich an beiden Ennsufern eingerichtet. Es ist allgemein bekannt, daß das westliche Ufer amerikanische, das östliche sowjetische Bestzungszone wurde. Einen stattlichen Tfeil des Vermögens der Fabrik Bildeten noch die­jenigen zum größten Tfeil Werkzeugmaschinen und Halbprodukte, die mit 4 Schleppen hinausverlegt wurden. Die Waffenfabrik verlor infolge der Ereignisse 60-65% ihrer Leistungsfähigkeit verloren. In diesem Band erscheinen die Kapitel IX und X. über die Nach­kriegszeit bis zum Ende des Jahres 1947. Auch in diesen Jahren sind die Kriegsverluste bestimmend. Hier muß man nicht nur die Luftangriffe der letzten Kriegsjahre, die durch die Hinausverlegungen erlittenen stattli­chen Schäden, die als Kriegsbeute verlorenen maschinen, als Wiedergut­machung übergebene Maschinenreihen in Betracht ziehen. Man muß auch daran denken, wie das geistliche Kapital völlig vernichtet, das jahrzehnte­lang durch große Opfer entwickelte Marktnetz umgeordnet bzw. größten­185

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