Folia historica 17
Temesváry Ferenc: Fejezetek a Magyar Fegyvergyár történetéből IX-X.
teresse beider Seiten - nicht aufgelöst. Hier spielte natürlich die auch von der Fabrik gehoffte Kriegskonjunktur eine wichtige Rolle. Der Direktor der Landesvereinigung der ungarischen Fabrikanten (ung. Abkürzung: GyOSz) machte u.a. die folgende Feststellung: „Überall, also auch bei uns versuchen die Betriebe sich den Bedürfnissen der Landesverteidigung un der militärischen Rüstung anzupassen... Es wäre schädlich... die richtige Entwicklung auf dem Gebiet der Landesverteidigung zu stören." Die Folgen der Wirtschaftskrise zwischen 1929 und 1933 konnte man nicht verleugnen, sie bewegten die Kreditbank, eine großangelegte Untersuchung zu verordnen. Die Fachleute machten die folgende bedauernswerte Feststellung: die Maschineneinrichtung ist im technischen Sinne völlig veraltert und die Tätsache, daß die Qualität der hergestellten Produkte trotzdem gut ist, ist ausschließlich den Fachkenntnissen und den im Laufe mehrerer Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen des Generaldirektors Frommer zu danken. Diese Untersuchung bildete schon eine Tfeil derjenigen großangelegten Vorbereitungsarbeit, deren Ziel den militärpolitischen Interessen des Verteidigungsministeriums entsprechend die Fusion der Waffenfabrik und der Lampenwarenfabrik war. In diesem Kapitel macht der Verfasser die Vorstellungen über die Fusion und die kurze Geschichte der Lampenwarenfabrik bekannt. Rudolf Frommer zog sich in den Ruhestand zurück, die Leitung der fusionierten Fabrik übernahm der Generaldirektor der Lampenwarenfabrik András Dammang. Die neue Leitung verpflichtete sich für die Modernisierung. Am 20. Dezember 1935 bestätigte das Handelsregistergericht die Fusion. Der Kapitel V. erschien 1984, hier stellt der Verfasser die Geschichte der Ungarischen Waffenfabrik von 1935 bis 1939 dar. Schon am Anfang des Jahres 1935 erwies es sich, daß der neue Direktor ein ausgezeichneter Organisator ist und als solcher die Fähigkeit besaß, die Interessen der Aktienbesitzer - vor allem der MÁH (ungarische Abkürzung für Ungarische Allgemeine Kreditbank) - als Tfeil der Verteidigungskonzeption anzugeben. Ein Beweis dafür ist die Vereinbarung des Ministeriums und der Fabrik für 50 Jahre betreffs eines Munitionsbetriebes, den sie auf dem militärischen Exerzierplatz in Nagytétény anlegen wollten. Infolge der aufeinanderfolgenden Ereignisse machte das Verteidigungsministerium die Bestellungen bei der Fabrik, die noch nicht existierte und die Kreditbank gewährte hohe Kredite mit der folgenden Erklärung: „... man darf vor dem erhöhten Verantwortung, welche die Leiter der Investitionen auf sich nahmen, nicht zurückschrecken." In diesem Kapitel berichtet der Verfasser über das in Győr (Raab) verkündigte Programm, welches die Verteidigung und Entwicklung der •iation erzielte. Er machte auch die Meinungen darüber bekannt. Er un183