Folia historica 3

Tardy Lajos: Az első orosz útleírás Magyarországról

Die erste russische Reisebeschreiburg über Ungarn N. A Kazakowa stellte 1970 fest, dass das Verdienst, die erste rus­sische Reisebeschreibung von Europa verfasst zu haben, dem ano­nymen weltlichen Begleiter des Bischofs von Susdal angerechnet werden darf, der über die Reise des Metropoliten Isidor auf das Unionskonzil von Ferrara— Firenze Aufzeichnungen gemacht hatte. Kazakowa betont es auch, dass diese Reisebeschreibung für die Geschichtswissenschaft wie für die Geographie gleich wertvoll ist. Verfasser dieses Beitrags macht diese Feststellungen zu eigen, desto mehr da diese Reisebeschreibung auch von ungarischem Gesichtspunkt aus betrachtet viele wichtige Tatsachen enthält; er unternimmt hauptsächlich, diese zu besprechen und zu kommentie­ren. Die Beschreibung der ungarischen Haupstadt aus der Feder des russischen Reisenden mit jener des Franzosen Bertrandon de la Brocquiére, der 1433 Ungarn durchreiste, vergleichend, stellt er fest, dass die Arbeit des unbekannten Russen den westlichen Reise­beschreibungen der Zeit gleichwertig ist. Besonders wichtig von ungarischem Standpunkt aus sind die Ein­zelheiten, die öffentliche Sicherheit dieser Jahre, die von den Rei­senden gewählte Reiseroute, wie auch die Heisswasserquellen von Buda behandeln. Ein bedeutendes Ereignis dieser Reise war, dass der Metropolit Isidor am 5. März 1440 seinen enzyklischen Hirten­brief von der Union der orthodoxen und der römischen Kirchen ge­rade in der ungarischen Haupstadt erlassen hatte. 30

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