S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 62. (Budapest, 2001)

können. Es handelte sich hierbei um kleine Weibchen anderer Bruchus-Arten, z.B. B. rufipes. Bruchus libanensis Zampetti, 1993 (Abb. 2, 6, 9) Bruchus libanensis Zameptti, 1993: 215 Verbreitung — Aserbeidschan, Bulgarien, Griechenland, Libanon, Türkei, Ungarn. Wirtspflanze — Unbekannt. Bemerkungen — Ganz sicher läßt sich B. libanensis vom eng verwandten und äußer­lich sehr ähnlichen B. rufipes nur durch die tiefer getrennten Zähne am Ende der männlichen Hinterschiene (Abb. 6), die Art der Bezahnung am Apikairand des Urosternites (Abb. 2) sowie ein größeres Velum und breiteren Apex der Lateralloben (Abb. 9) unterscheiden. Die Mittenschenkel sind in der Regel schwarz, bis auf ein kleines rötliches Areal in Knienähe; bei B. rufipes dagegen ist die äußere Mittenschenkelhälfte rotgelb, sehr selten kann sie geschwärzt sein. In der Literatur ist B. libanensis nur von der Originalbeschreibung her bekannt, weshalb die obigen Verbreitungsangaben noch als lückenhaft zu betrachten sind. Bei der Überprüfung von Bruchus-Exemplarcn, die in Ungarn aus ebendort eingetragenen Samen gezüchtet wur­den (Jermy & Szentesi in Vorbereitung), entdeckte ich darunter auch B. libanensis. Bruchus occidentalis Lukjanovitch et Ter-Minassian, 1957, stat. nov. (Abb. 4, 8, 11) Bruchus sibiricus ssp. occidentalis Lukjanovitch et Ter-Minassian, 1957: 109 Verbreitung — Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kasachstan, Österreich, Polen, Russien, Schweiz, Slowakien, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn. Wirtspflanze — Vicia pannonica (Borowiec 1988), V. tenuifolia (Strejcek 1990). Bemerkung — In der Literatur bisher als Subspezies von B. sibiricus Germar, 1824 behandelt, gebe ich ihr hiermit den Rang einer Art. Folgende Merkmale unterscheiden B. occidentalis von B. sibiricus: ersterer ist kleiner (1.8-2.7 mm); meistens sind die männliche Fühlerglieder 1-5 gelbrot und die restlichen schwarz, selten sind die Endglieder nur geschwärzt oder ebenfalls gelbrot; die Fühlerglieder sind durchschnit­tlich breiter; die Flügeldeckcnbehaarung ist überwiegend schwarz bis schwarzbraun, stets mit zahlreichen, deutlichen, grauweißen Flecken über die Fläche verteilt; das Velum an der Spitze der männlichen Lateralloben ist schmaler (Abb. 11). Wie B. rufipes und B. luteicornis Iiiiger, 1794, besitzen die Männchen von B. occidentalis und B. sibi­ricus zwei Zähne am Ende der Mittenschiene, die relativ eng bei einander sitzen (Abb. 8). Die Urosternite von B. occidentalis und B. sibiricus sind gleich (Abb. 4), lassen sich aber gut von den unter einander ebenfalls gleichen Urosterniten des B. rufipes und B. luteicornis (Abb. 3) unterscheiden. B. occidentalis ist weiter verbreitet als von Lukjanovitch & Ter-Minassian (1957), Borowiec (1988, 1994) und Strejcek (1990)

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