S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 62. (Budapest, 2001)

Wirtspflanze — Anthyllis vulneraria (Strejcek, 1990); im südlichen Mediterraneum Hedysarwn spec. (Decelle & Lodos 1989). Bemerkungen — B. poupillieri wurde nicht selten als B. canus (Germar, 1824) aufge­führt, siehe z.B. Anton (1994), Borowiec & Anton (1993), Borowiec (1988), Decelle & Lodos (1989) sowie Strejcek (1990, 1991). Nach Aldridge & Pope (1986) ist B. canus ein jüngeres Synonym von B. cisti (Fabricius, 1775), was ich überprüft habe und dem ich zustimme. Tatsächlich ist B. poupillieri weiter verbreitet als in der Literatur zitiert. Von Süden dringt diese Art ins Wallis, Burgenland und nach Osttirol ein; in Schlesien und Mähren erreicht sie ihre nördliche Verbreitungsgrenze. Bruchidius spec, prope varius (Olivier, 1795) Verbreitung — Zentralasien, Südosteuropa einschließlich Kaukasus, Türkei, südöstliches Mitteleuropa. Wirtspflanze — Amoria repens (Strejcek, 1990) Bemerkungen — Diese noch unbekannte Art wurde mehrmals mit B. martinezi (Allard, 1868) verwechselt, siehe dazu auch Anton (1999). Sie dringt aus dem Osten über Ungarn und Slowakien bis nach Mähren (Strejcek 1990, 1991) und Schlesien (Borowiec 1994) vor. in der Tat ist B. martinezi eine rein südwestmediterrane Art, die von Nordafrika bis Südfrankreich, Sardinien und Sizilien verbreitet ist. Meldungen eines "B. martinezi' aus dem übrigen europäischen Gebiet sind auf B. spec, prope varius zu beziehen, wie z.B. in Strejcek (1990), Borowiec (1994) und Anton (1994). Auf den ersten Blick sind sich beide Arten sehr ähnlich; beide besitzen komplett gelbe Fühler und Beine sowie eine überwiegend hellgraue, mit bräunlichen Flecken versehene Flügeldeckenbehaarung. Merkmale wie deutlich schlankere, fast parallelseitige Fühlerglieder beim Männchen, ein viel schlankeres Pygidium sowie die anders gestal­tete Spitze der Lateralloben des männlichen Genitals unterscheiden B. spec, prope va­rius von B. martinezi. Es ist möglich, daß diese Art unter den weniger bekannten Motschulsky-Spezien gefunden werden kann. Da ich noch nicht alle in Frage kom­menden Typen gesehen habe, möchte ich vorerst von einer Neubeschreibung absehen. Bruchus dentipes (Baudi, 1886) (Abb. 1, 5) Mylabris dentipes Baudi, 1886: 33 Synonyme: Mylabris (Bruchus) ochraeeosignatus Heyden, 1894; Bruchus rufimanus var. diversepubens Pic, 1930. Verbreitung — Afghanistan, Ägypten, Algerien, Armenien, Aserbeidschan, Frankreich, Griechenland, Irak, Iran, Israel, Italien, Jordanien, Kasachstan, Kroatien, Libanon, Russien, Schweiz, Spanien, Syrien, Türkei, Turkmenien, Usbekistan, Zypern. Importiert: Belgien. Wirtspflanze — Vornehmlich Vicia faba (Lukjanovitch & Ter-Minassian 1957, Decelle & Lodos 1989). Bemerkung — B. dentipes ist nahe verwandt mit B. rufimanus Boheman, 1833, und letzterer äußerlich recht ähnlich; in beiden Arten zeichnen sich die Männchen durch

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