S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 45/2. (Budapest, 1984)

Diese Art gleicht dem E. paradecellei äusserlich so vollkommen, dass sich eine Beschrei­bung der äusseren Merkmale erübrigt. Im Bau des männlichen Kopulationsapparates bestehen da­gegen grosse Unterschiede, Penis (Abb. 7) von oben betrachtet fast quadratisch mit scharfen Basal ecken, distal­wärts etwas verschmälert, der Apex aus 2 weit getrennten Spitzen bestehend, vom Pe­niskörper nicht abgesetzt. Von der Medial­seite der Spitzen läuft eine schwach S-förmig gekrümmte Chitinleiste über die Dorsalwand zur Basis, die Basalöffnung des Penis liegt dorsal unmittelbar hinter dieser. Die Para­meren sind im Bogen zuerst nach aussen und dann wieder zur Mitte gebogen, sie über­ragen etwas die Basis der beiden apikalen Penisspitzen und tragen terminal zwei schräg zur Mitte gerichtete Borsten.Im Penisinneren liegen hinter der Basalöffnung spiegelbildlich zur Sagittalöffnung und medial von den längs­orientierten Chitinleisten zwei schief-tropfen förmige kleine Chitinkörper, die sich dorso­basal zu einer Spitze verjüngen. Etwa in der Penismitte befindet sich ein mit einer star­ken Chitinwand versehener Porus hinter dem zu beiden Seiten der Sagitalebene zwei schräg gestellte kleine Chitinkörper angeordnet sind. Es liegen 4 d" vor, von denen 1 Para­typus in meiner Sammlung verwahrt wird. Alle 4 Exemplare wurden in der Brong-Ahafo­Region im Bui Camp vom 27.10 und in der Zeit vom 1. bis 10 und vom 11. bis 15.11. 1965 in Lichtfallen gesammelt. Die $ lassen sich von E. paradecellei nicht unterscheiden. Euconnus (Euconophron) heterodecellei sp. n. Kleiner als die bisher besprochenen Verwandten des E. decellei. mit ihnen im Penisbau je­doch nahe verwandt. Gekennzeichnet durch querrundlichen Kopf mit sehr grossen, grob fazettierten Augen, scharf abgesetzte, lange 4gliederige Fühlerkeule, so langen wie breiten, zum Vorderrand viel stärker als zur Basis gerundet verengten Halsschild mit 4 Basalgrübchen und durch länglicho­vale Flügeldecken mit breiter, aussen von einer langen Humeralfalten begrenzter Basalimpresslon. Länge: 1,45 mm, Breite: 0,70 mm. Hell rotbraun, gelblich behaart. Kopf von oben betrachtet querrundlich, flach gewölbt, oberseits schütter, an den Schläfen und am Hinterkopf lang, abstehend und dicht behaart, der Durchmesser der grossen, grob fazet­tierten Augen grösser als die halbe Kopflänge. Fühler mit langer, scharf abgesetzter Keule, zu­rückgelegt die Halsschildbasis erreichend, ihre beiden ersten Glieder doppelt so lang wie breit, 3 bis 7 klein, quadratisch bis schwach quer, 8 mehr als doppelt so breit wie 7, wie auch 9 und 10 länger als breit, das eiförmige Endglied viel kürzer als die beiden vorletzten zusammen. Hals­schild so lang wie breit, seitlich zum Vorderrand viel stärker als zur Basis verengt, seine Scheibe stark gewölbt, glänzend, schütter, die Selten dicht und struppig abstehend behaart, die Ba­sis mit 4 Grübchen. Flügeldecken längltchoval, fein punktiert und schräg abstehend behaart, mit breiter, aussen von einer langen Humeralfalte begrenzter Basalimpression. Flügel voll ent­wickelt. Beine mittellang, Schenkel schwach verdickt. Penis (Abb. 8) dem des decelleimimus ähnlich gebaut, aus einem grossen, von oben betrachtet in der Anlage fast kreisrunden, basal aber flach ausgeschnittenen Peniskörper und einem schmalen, zweispitzigen Apex be stehend. Parameren sind an dem einzigen vorliegenden Präparat nicht erkennbar. Im Penisinneren befindet sich in der Abb. 7. Euconnus decelleimimus sp.n. - Penis in Dorsalansicht

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