S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 43/1. (Budapest, 1982)

FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK XLIII. 1. 1982 P- 175-178 Bockkäfer der Pappeln und Weiden Von P. SZONTAGH (Eingegangen am 1. Dezember, 1981) Abstract: Investigations on Cerambycidae living on or injuring Salix and Populus species in Hungary. A list of 28 pests is given, Xylotrechus pantherinus Sav, is new to the fauna of Hungary. Seit 1956 wurden 28 Arten der Familie Cerambyciden an Pappeln und Weiden als Nährpflan­zen beobachtet. Einige Arten sind aus forst- und holztechnischem Gesichtspunkt ausgesprochene Grossschädlinge, andere wirtschaftlich unbedeutend, oder sehr selten in Ungarn. Eine Art ist neu für die einheimische Fauna. Es werden die einzelnen Arten mit Betonung ihrer forstwirtschaftli­chen Bedeutung besprochen. Forstschädlinge Saperda populnea L. (Kleiner Pappelbock, Aspenbock) In Ungarn überall verbreitet, ausgesprochener Kulturschädling. Aufgrund Beobachtungen wählt der kleine Pappelbock als Nährpflanzen gern alle wirtschaftlich angepflanzte Edelpappeln (P. x euramericana cv. marilandica, robusta, 1-214, regenerata, gerlica, H-381, serotina), er konnte auch an Populus alba, Populus nigra, Populus tremulae, und Salix caprea beobachtet wer­den. Nach Angaben des forstlichen Beobachtung- und Meldedienstes betrug das Schadgebiet in Pap­pelkulturen der Forstwirtschaften in den Jahren 1963-78 im jährlichen Durchschnitt 172±216,6 ha (SZONTAGH 1967-79). Die Flugzeit des Käfers hält in Ungarn von Ende April bis Anfang Juni an. Der Beginn der Flugzeit hängt von der Frühlingstemperatur ab. Ein kaltes Frühjahr verzögert das Ausschlüpfen der Käfer. Die Hauptflugzeit ist von Mitte Mai bis Ende Mai. Die Käfer kopulieren Sofort nach Aus­schlüpfen, und beginnen die Eiablage. Die Weibchen legen ihre Eier auf jüngere Zweige, dünnere Stämmchen. Zur Eiablage wählen die Weibchen am liebsten glatte Rindteile der dünneren 1-2 jäh­rigen Zweige und Stämmchen. Die nach 10-14 Tagen schlüpfende Larve bohrt auf stufenweise in die Baumgewebe ein. Die Larve überwintert. Die entwickelte Larve verpuppt sich im Frühjahr kopfabwärts am Ende des Zentralganges nach der Galle. Die Puppenzeit dauert nach eigenen Beobachtungen von Anfang April bis Mitte Juni. Die Entwicklungszeit des kleinen Pappelbocks in Ungarn ist am häufigsten einjährig, nur selten zweijährig (SZONTAGH, 1977a, b, 1978). 75-80% der vorjährigen Larven verpuppen sich im Frühling des nächsten Jahres, und nur 20-25% überwintern zweimal als Larven. Die im Baum lebenden und sich hier ernährenden Larven sind schädlich. Die in 1-2 jahrigen Pappelkulturen von kleinen Pappelbock verursachten Schäden sind sehr erheblich. Die Folgen der

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