S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)

lergliedes und das Fehlen eines Mittelkieles auf dem Halsschild dem aus Australien beschriebenen Subgenus Heteromicrus Franz (1975) zugehörig. Im übrigen durch, relativ langen Kopf, gewölbten Halsschild und kurzovale, stark gewölbte Flügeldecken gekennzeichnet. Länge: 1,65-1,70 mm, Breite: 0,60-0,65 mm. Hell rotbraun, stark glänzend, gelblich behaart. Kopf von oben betrachtet gerundet-viereckig, fast so lang wie breit, mit langen, nur sehr schwach zur Basis konvergierenden Schläfen, beim ö* in der Längsmitte der Stirn mit einer vor ihrem Basalende etwas verbreiterten Längsfurche, glatt und glänzend, fein und spärlich be­haart, Fühler zurückgelegt die Halsschildbasls erreichend, mit dünner Geissei und sehr scharf abgesetzter zweigliederiger Keule. Alle Geisselglieder gestreckt, nur das 7. und 8. annäh­ernd quadratisch, das kegelförmige Endglied fast doppelt so lang wie das ebenfalls gestreckte vor­letzte. Halsschild etwas länger als breit, vor seiner Längsmitte am breitesten, kuge­lig gewölbt, sehr fein und zerstreut punktiert, fein, abstehend behaart, ohne Basalgrübchen. Flügeldecken oval, stark gewölbt, fein und zerstreut punktiert und ziemlich schütter, lang, abstehend behaart. Beine ziemlich lang. Schenkel massig keulenförmig verdickt, Vor­dertarsen des ö* schwach erweitert. Penis (Abb. 41 a, b) langgestreckt, schwach s-förmig gekrümmt, mit nach oben gebogener, deutlich abgesetzter Spitze, Im basalen Drittel des Penis be­findet sich eine aus 3 Kammern bestehende Blase an die distal der durch Chitinleisten versteifte Ductus ejaculatorius anschliesst, der mit dem Ostium penis ziemlich weit vor der Penisspitze en­det. Hinter seinem Ende stehen seitlich 2 lange geschwungene Tastborsten, zu den beiden Seiten des Ostiums stehen weiter vorne hintereinander gereiht je 5 Borsten. Conoscydmaenus subg.n. Sehr ausgezeichnet durch langgestreckten, zur Basis konisch zulaufenden und vor dieser mit einem Horn versehenen Kopf, sehr unscharf abgesetzte, dreigliederige Fühlerkeule und symmet­risch gebaute 6., 7. und 8. Fühlerglieder, langgestreckt konischen, an der Basis niedergedrückten Halsschild ohne Basalgrübchen, kurzovale, fast kugelig gewölbte Flügeldecken mit schütterer, steil aufgerichteter Behaarung und verrundetem Schulterhöcker sowie kurze Beine mit beim o nicht erweiterten Vordertarsen. Subgenotypus ist S. unicornis sp. n., der zur Zeit einzige Vertreter der neuer Untergattung. Scydmaenus (Conoscydmaenus) unicornis sp. n. (Abb. 42) Holotypus ö": Brasilien, Rio Negro, Parana, N-Grenze der Provinz Sta. Cathari­na (MB). Sehr ausgezeichnet durch langgestreckten, zur Basis konisch zulaufenden und vor dieser mit einem Hom versehenen Kopf, langgestreckt-konischen Halsschild und sehr kurzovale, kugelig ge­wölbte Flügeldecken. Länge: 2,10 mm, Breite: 1,30 mm. Rotbraun gefärbt, stark glänzend, steil angerichtet, gelb­lich behaart. Kopf (Abb. 42 a) von oben betrachtet langgestreckt-rautenförmig, weit vor seiner Längs­mitte im Niveau der grossen, aus der Kopfwölbung nicht vorragenden Augen am breitesten, in sei­ner Längsmitte glatt und kahl, an den Seiten dicht rugos punktiert und abstehend behaart, Scheitel mit einem nach hinten gerichteten Horn, unter und hinter diesem mit einem flachen Längskiel, zu beider Seiten desselben mit einem grossen, nach vome gerichteten Eindruck. Fühler zu­rückgelegt die Halsschildbasis nicht erreichend, zur Spitze verdickt, mit sehr undeutlich abge­setzter, dreigliederiger Keule, ihr Basalglied dicker als die folgenden, 2, 4 und 5 doppelt, 3 mehr als 3mal so lang wie breit, 6, 7 und 8 so lang wie breit, symmetrisch gebaut, 9 und 10 um die Hälfte länger als breit, das aussen In seiner Längsmitte stärker als innen erweiterte Endglied kür­zer als die beiden vorherigen zusammen. H a 1 s s c h i 1 d um ein Fünftel länger als breit, konisch, am Vorderende viel schmäler, an der Basis nur wenig breiter als der Kopf mit den Au­gen, glatt und glänzend, oberseits schütter, an den Seiten dicht und steif abstehend behaart. Flügeldecken" zusammen mehr als doppelt so breit wie der Halsschild, kugelig gewölbt, sehr zerstreut, fein punktiert, stark glänzend, schütter, lang und steif aufgerichtet behaart. Beine ziemlich kurz, Schenkel schwach verdickt, Vordertarsen des <? nicht erweitert. Pe­nis (Abb. 42 b) ziemlich langgestreckt, leicht dorsalwärts gekrümmt, sein Apex breit abgerun­det, in der Längsmitte jedoch seicht und breit eingebuchtet. Vor der Längsmitte ist im Penisinne­ren eine zweikammerige Blase vorhanden, deren basales Ende infolge von Lufteinschlüssen im ein-

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