S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)
Penisinneren befindet sich vor der Längsmitte ein kapuzenförmiges Gebilde an das sich distal 2 Kammern anschliessen . Es folgt ein chitinöser Schlauch, offenbar der Ductus ejaculatorius, der sich distal erweitert und schliesslich vor seinem Ende unvermittelt zu einem dünnen Rohr verengt. Scydmaenus brevis sp. n. (Abb. 38) Holotypus d" und 3 Paratypen: Ecuador, Ingenio San Carlos, KUstenebene bei Guayaquil, Bereich Achoto, Sumpfwald, 4.7.1975 (HF); Paratypus o. : ebenda, Bereich Pretoria, Waldbestand, Laubstreu, 5.7.1975, immatur (HF). Gekennzeichnet durch gedrungenen Körperbau, grossen querviereckigen Kopf, seitlich sehr stark gerundeten Halsschild mit grösster Breite vor seiner Längsmitte und nicht erweiterte Vordertarsen des $. Länge: 1,40-1,60 mm, Breite: 0,55-0,60 mm. Rotbraun, gelblich behaart. Kopf gross, von oben betrachtet gerundet querviereckig mit zwischen den Fühlerwurzeln dreieckig vorspringender Stirn. Augen klein, Schläfen fast 3mal so lang wie der Augendurchmesser. Fühler zurückgelegt die Halsschildbasis nicht erreichend, ihr Basalglied dicker als die folgenden, eindreiviertelmal so lang wie breit, Glied 2, 3 und 5 deutlich gestreckt, 4 und 6 quadratisch, 7 und 8 breiter als lang, 9 und 10 schwach quer, 10 viel grösser als 9, das gerundet-kegelförmige Endglied so lang wie 9 und 10 zusammen. H a 1 s s c h i 1 d fast so breit wie lang, vor seiner Längsmitte am breitesten, sowohl zum Vorderrand als auch zur Basis stark verengt, kugelig gwölbt, fein, anliegend behaart, ohne Basalgrübchen. Flügeldecken oval, massig gewölbt, an ihrer Basis nur wenig breiter als die Halsschildbasis, mit deutlicher Basalimpression, schütter punktiert und fast anliegend behaart. Flügel voll entwickelt. Episternen vom Metasternum nicht getrennt. Beine kurz und kräftig, Vordertarsen des o* nicht erweitert. Penis (Abb. 38) ziemlich kurz, sein Apex schwach nach oben gekrümmt. Aus dem Ostium penis ragt ein langer und dicker, nach oben und hinten gekrümmter Chitinstab heraus. Im Penisinneren liegt im Bereich der Längsmitte eine langgestreckte Blase, an die distal eine zweite, breitere anschliesst. Am distalen Ende dieser entspringt ein dickes, distal sich verschmälerndes Rohr, das sich im Bereich des Ostiums steil nach oben krümmt und weit auè dem Ostium hervorragt. Es ist dies der Ductus ejaculatorius. Scydmaenus punctatissimus sp. n. (Abb. 39) Holotypus <? und 2 Paratypen: Ecuador, Ingenio San Carlos, Küstenebene bei Guayaquil, Waldrest im Bereich Pretoria, Gesiebe aus teils verschimmelter Laubstreu, 5.7.1975 (HF). Gekennzeichnet durch sehr dichte Punktierung der ganzen Oberseite, besonders aber des dadurch matt erscheinenden Kopfes und Halsschildes, sowie durch kurze, unauffällige Behaarung. Länge: 1,60-1,70 mm, Breite: 0,66 mm. Dunkel rotbraun, die Extremitäten heller gefärbt, sehr fein, hell behaart. Kopf von oben betrachtet gerundet-querrechteckig, mit zwischen den Fühlerwurzeln dreieckig vorspringender Stirn, parallelen Schläfen und gedrängter Punktierung von Stim und Scheitel. Fühler zurückgelegt die Halsschildbasis überragend, ziemlich schlank, mit ausgenommen das 7. und 8. Glied durchwegs gestreckten Gliedern. Glied 5 zweieinhalbmal so lang wie breit, das gerundet-kegelförmige Endglied fast so lang wie die beiden vorherigen zusammen. Halsschild um etwa ein Zehntel länger als breit, etwas vor seiner Längsmitte am breitesten, seitlich massig gerundet, zum Vorderrand und zur Basis annähernd gleich stark verengt, gedrängt punktiert und sehr kurz, abstehend behaart, vor der Basis mit 2 schwer sichtbaren, weit voneinander entfernt stehenden Grübchen. Flügeldecken länglichoval, massig gewölbt, an ihrer Basis so breit wie die grösste Breite des Halsschildes, dicht, aber weniger gedrängt punktiert als Kopf und Halsschild, ohne Schulterwinkel und ohne Basalimpression, kurz, abstehend behaart, schwach glänzend. Beine ziemlich schlank, Vorderschienen innen distal mit einem Haarfilz versehen. Penis (Abb. 39 a, b) schlank, ziemlich langgestreckt, leicht dorsalwärts gebogen, seine Spitze schmal abgerundet. Im Penisinneren ist distal der Längsmitte der Ductus ejaculatorius erkennbar, der am basalen Ende abgeschrägt und konisch erweitert ist, am distalen Ende aber in eine scharfe Spitze ausläuft.