S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 33/2. (Budapest, 1980)
Minas, Passo Quatro (MB); Argentinien, La Plata, bei Atta lundi, 1.9.1911 (MB, HF). S. lenkoanus steht, wie die weitgehende Übereinstimmung im Bau des männlichen Kopulationsapparates erkennen lässt, dem S. huedepohli sp. n. nahe, er ist aber bedeutend grösser als dieser, besitzt nach hinten konvergierende Schläfen, längere Fühler und einen im Verhältnis zur Breite längeren Halsschild. Länge: 2,20-2,30 mm, Breite: 0,90-0,95 mm. Ziemlich dunkel rotbraun; gelblich behaart. Kopf um etwa ein Viertel breiter als lang, gleichmässig gewölbt, glatt und glänzend, schütter querüberliegend behaart, Schläfen elneinhalbmal so lang wie der Augendurchmesser, stark nach hinten konvergierend. Fühler gestreckt, beim <? zurückgelegt die Basis des Halsschildes beträchtlich überragend, beim o_ etwas kürzer als beim d*, alle Glieder mit Ausnahme des 7. und 8. länger als breit, Glied 1, 2, 4 und 6 doppelt oder fast doppelt, 3 mehr als doppelt, 5 3mal so lang wie breit, 9 und 10 beim o" beträchtlich, beim o_ ein wenig länger als breit, das Endglied spitz eiförmig, fast so lang wie die beiden vorherigen zusammen. H a 1 s s c h 1 1 d um ein Sechstel länger als breit, im vorderen Drittel seiner Länge am breitesten, von da zum Vorderrande gerundet, zur Basis gerade verengt, seine Scheibe glatt und glänzend, zur Mitte gerichtet behaart, vor der Basis mit 4 Grübchen, die mittleren weit voneinander getrennt. Flügeldekk e n oval, fein punktiert, massig lang, aber ziemlich dicht, schräg abstehend behaart, mit massig grosser Basalgrube, Flügel verkümmert. Beine ziemlich lang, Schenkel massig verdickt, Schienen gerade, distal erweitert Vordertarsen des <5 nur wenig verbreitert. Penis (Abb. 25 a, b) dem des S. huedepohli ähnlich gebaut, im distalen Fünftel seiner Länge scharf gewinkelt, an der Spitze schmal ausgerandet, auf der Dorsalseite in grossem Umfange offen. Im Penisinneren befindet sich vor der Mitte eine querüber eingeschnürte längliche Blase, von der ein dickwandiges, bis ins distale Fünftel der Penislänge reichendes Chitinrohr entspringt, von dessen Ende ein langer Chitinstachel gerade nach hinten ragt. Neben dem Chitinrohr befindet sich eine längliche Chitinplatte, die am Hinterrande einen gekrümmten, stumpfen Chitinzahn trägt. Scydmaenus portoalegrensis sp. n. (Abb. 26) Holotypus ö* (SBSM), Paratypus <? (HF): Südbrasilien, Porto Alegre, leg. K. E. HÜDEPOHL. In dem von K. E. HÜDEPOHL bei Porto Alegre gesammelten Scydmaenidenmaterial, das mir von Herrn Dr. H. FREUDE zugesandt wurde, befinden sich 2 o* einer Sc.ydmaenusArt, die dem S. huedepohli ähnlich, aber grösser ist und sich von ihm auch durch andere Fühlerproportionen, längere Behaarung und andere Penisform unterscheidet. Die Art ist auch dem S. impressicollis Schauf. ähnlich, die vorletzten beiden Fühlerglieder sind aber länger als bei diesem. Ob S. longicornis Reitt. & Croiss. dieselbe Art repräsentiert wie die vorliegenden beiden 6", lässt sich auf Grund der ganz unzulänglichen Beschreibung nicht mit Sicherheit ausschliessen, er scheint aber grösser zu sein als das hier beschriebene Tier. Ich halte deshalb die beiden cf für Vertreter einer noch unbeschriebenen Art und lasse die Diagnose folgen. Länge: 2,00 mm, Breite:0, 85-0, 90 mm .Rotbraun; gelblich behaart. Kopf von oben betrachtet um ein Drittel breiter als lang, Stirn und Scheitel gleichmässig flach gewölbt, glatt und glänzend, lang, aber schütter behaart, Schläfen nur wenig länger als der Durchmesser der flach gewölbten Augen, nach hinten konvergierend. Fühler zurückgelegt, die Basis des Halsschildes weit überragend, ihr Basalglied um die Hälfte, ihr 2., 3., 4. und 6. Glied um ein Viertel länger als breit, Glied 5 sehr gestreckt, seine Länge beinahe das zweieinhalbfache der Breite erreichend, Glied 7 isodiametrisch, 8 schwach quer, 9 und 10 viel grösser als 8, länger als breit, das Endglied eiförmig, nicht ganz so lang wie die beiden vorherigen zusammen. Halsschild kaum merklich länger als breit, weit vor der Mitte am breitesten, kugelig gewölbt, glatt und glänzend, lang, aber schütter behaart, vor der Basis mit 4 sehr kleinen Grübchen. Flügeldecken um ein Drittel länger als zusammen breit, sehr lang und abstehend behaart, die Haare beiderseits der Naht vor der Spitze zur Seite gerichtet, an der Basis mit seichter, aussen von einer schwach markierten Humeralfalte begrenzten Impression. Flügel voll entwickelt. Beine ziemlich lang, Schenkel kräftig keulenförmig verdickt, Vordertarsen des <? schwach erweitert. Penis (Abb. 26) langgestreckt, in seiner Längsmitte leicht nach oben geknickt, am Ende abgerundet, mit ovalem, bis zur Längsmitte des Penis nach vorne reichen-